103 Migranten aus Seenot gerettet
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Ärmelkanal
International

103 Migranten aus Seenot gerettet

11.10.2023 12:37 - update 11.10.2023 15:35

Baseljetzt

Die französische Küstenwache hat im Ärmelkanal bei Calais 103 Bootsmigranten aus Seenot gerettet. Die beiden überfüllten Boote befanden sich auf dem Weg Richtung Grossbritannien.

Die Boote gerieten am Dienstag in Schwierigkeiten, teilte die maritime Präfektur am Mittwoch mit.

Mit verschiedenen Schiffen auch der Nationalpolizei und Marine sei es gelungen, alle Menschen ans sichere Ufer nach Calais zu bringen, wo Polizei und Hilfsdienste sich um sie kümmern.

Flüchtlingscamp geräumt

Ebenfalls am Dienstag räumte die Polizei ein Flüchtlingscamp bei Calais, in dem Migranten auf die Möglichkeit einer Überfahrt nach Grossbritannien warten. Wie die Präfektur mitteilte, seien 537 Migranten auf Aufnahmeeinrichtungen im Norden Frankreichs verteilt worden.

Seit längerem überquert eine grosse Zahl von Migranten von der nordfranzösischen Küste bei Calais mit Schlauchbooten den Ärmelkanal, um vom EU-Land Frankreich nach Grossbritannien zu gelangen. Schon wegen der vollkommen ungeeigneten und überfüllten Boote ist die Überfahrt sehr gefährlich. Ausserdem ist der Ärmelkanal eine sehr befahrene Wasserstrasse. Immer wieder kommen Migranten bei den von Schleusern organisierten Überfahrten ums Leben.

Internierungslager geplant

Gegen die von der britischen Regierung unerwünschte Migration gehen die französischen Behörden auch mit Unterstützung aus London vor. Im März sicherte Grossbritannien Frankreich über eine halbe Milliarde Euro für die nächsten drei Jahre zu, um ein neues Internierungslager einzurichten, zusätzliche Beamte einzusetzen und in moderne Drohnen und Überwachungstechnologie zu investieren. (sda/amu)

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Kommentare

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25.10.2023 07:05

mil1977

Nötig ist jetzt eine Rückmigration der vielen Menschen dahin, wo die vielen Menschen herkommen. Wieso sollen diejenigen mit nachhaltigen Vermehrungsraten die zwanghaften Vielproduzenten querfinanzieren?

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12.10.2023 10:12

mil1977

Alles Freunde der Christen, Buddhisten, Juden und Atheisten die da kommen…

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