
Bauarbeiter baggern sich für eine Abkürzung durch Chinas berühmtestes Wahrzeichen
Baseljetzt
Um sich den Arbeitsweg zu verkürzen, gruben sich Bauarbeiter kurzerhand ein Loch durch Chinas Grosse Mauer. Diese Aktion hat sich offensichtlich nicht gelohnt, für die beiden wird es nun erst recht ungemütlich.
Warum um die Mauer gehen, wenn es auch durch die Mauer geht? Das müssen sich zwei Bauarbeiter in China gedacht haben, als sie zum Bagger griffen. Blöd nur, dass es sich beim Hindernis um die berühmteste Mauer der Welt handelte.
Der Schaden sei «irreparabel», den der 38-jährige Mann und die 55 Jahre alte Frau angerichtet haben: Mit dem Bagger erweiterten die beiden eine vorhandene Lücke in einem Mauerausschnitt, wie chinesische Staatsmedien berichten. Die Jahrhunderte alte Mauer stammt aus der Zeit der Ming Dynastie (14. bis 17. Jhd.).
Die Verantwortlichen zeigen sich geständig
Der Vorfall ereignete sich in der nordchinesischen Provinz Shanxi. Bereits Ende August veröffentlichte die Polizei im Kreis Youyu online Fotos des zerstörten Mauerabschnitts und der mutmasslich dafür Verantwortlichen. Letztere hätten die Tat gestanden und müssten sich nun dafür verantworten.
Die Grosse Mauer ist Teil des Unesco-Weltkulturerbes und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Chinas. Die Verteidigungsanlage besteht aus mehreren Teilen, die zu unterschiedlichen Zeiten errichtet und erweitert wurden.
Die restaurierten Abschnitte der Grossen Mauer, etwa die nahe der chinesischen Hauptstadt Peking, locken jedes Jahr zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland an. Der nun betroffene Abschnitt gehörte zu den nicht-restaurierten Teilen. (sda/jes)
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