
13 Prozent weniger Häftlinge in der Schweiz
Baseljetzt
Die Zahl der Häftlinge in der Schweiz ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Ende 2022 sind 6’445 Personen hinter Gittern gesessen. Rund 94 Prozent sind Männer.
Ende 2022 sind 6’445 Frauen und Männer in der Schweiz hinter Gittern gesessen. Das sind 7 Prozent weniger als vor der Covid-19-Pandemie 2019. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl um 13 Prozent.
65 Prozent der Inhaftierten sassen im Straf- oder Massnahmenvollzug, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Darunter fallen auch die Menschen im vorzeitigen Strafvollzug. 30 Prozent waren in Untersuchungshaft und 5 Prozent aus anderen Gründen inhaftiert, etwa Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht.
Im Vergleich zu 2021 sanken sowohl die Zahl der Haftplätze auf 7’196 als auch jene der Vollzugseinrichtungen auf 89. Das liess die Belegungsrate leicht auf 89,6 Prozent ansteigen. 94,1 Prozent aller Inhaftierten waren Männer, 5,9 Prozent Frauen.
Der Rückgang an Inhaftierten liess sich hauptsächlich in den Kantonen des Ostschweizer Strafvollugskonkordats feststellen. Die Abnahme dort belief sich gemäss dem BFS auf 38 Prozent. Im Gebiet des Konkordats schlossen mehrere Vollzugsanstalten oder änderten ihre Funktion. In den Strafvollzugskonkordaten der Nordwest- und Innerschweiz nahmen die Einweisungen hingegen um 7 und 9 Prozent zu. (sda/lef)
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