Im Kanton Basel-Stadt gelten 142 Häuser als leerstehend. Dies betreffe 172 Wohnungen , was jedoch nur knapp einem Prozent aller Gebäuden mit Wohnnutzung entspreche.

Damit sind Gebäude gemeint, in denen alle Wohnungen seit mindestens drei Jahren unbelegt sind und kein Bauprojekt vorliegt. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Interpellationsantwort des Regierungsrats hervor.

Eine Wohnung gilt als unbelegt, wenn gemäss Einwohnerregister keine Person gemeldet ist. Eine unbelegte Wohnung ist jedoch nicht zwingend leerstehend, wie die Basler Regierung in ihrer Antwort auf die Interpellation von René Brigger (SP) schreibt. Es liege die Vermutung nahe, dass sie mehrheitlich in irgendeiner Form genutzt würden. So könne es sich um Zweitwohnungen, nicht gemeldete Wohnungszusammenlegungen oder Belegungen durch Kurzaufenthalterinnen und Kurzaufenthalter handeln.

172 leere Wohnungen

Es sei denkbar, dass die vom Statistischen Amt genannten 142 Gebäude als leerstehend gelten. Bei diesen Immobilien handelt es sich gemäss Regierung um 33 Einfamilienhäuser, 8 Mehrfamilienhäuser, 45 Mehrfamilienhäuser mit Nebennutzung und 56 Gebäuden, bei denen das Wohnen nebensächlich ist. Diese leerstehenden Liegenschaften umfassen insgesamt 172 Wohnungen.

Bei einem Gesamtbestand von rund 23’500 Gebäuden mit Wohnnutzung macht der Anteil an leerstehenden Liegenschaften weniger als 1 Prozent aus, heisst es weiter. (sda/amu)