19-Jähriger gesteht Tötung von Joggerin in Männedorf
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Justiz
Schweiz

19-Jähriger gesteht Tötung von Joggerin in Männedorf

23.05.2024 13:11 - update 23.05.2024 16:15

Baseljetzt

Ein 19-jähriger Schweizer hat die Tötung einer Joggerin in Männedorf ZH gestanden. Die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft wegen dringenden Tatverdachts.

Wie die Zürcher Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, handelt es sich bei dem Opfer um eine 35-jährige Schweizerin. Nach bisherigen Erkenntnissen kannten sich Täter und Opfer nicht.

Der 19-Jährige hatte am Dienstagabend in einem Park am Zürichsee mehrere Personen angegriffen. Ein 50-jähriger Schweizer wurde leicht verletzt. Auch ihn soll der Beschuldigte nicht kennen. Der 19-Jährige hatte sich zuvor nackt ausgezogen.

Die alarmierte Polizei traf im Park die schwerverletzte Joggerin und den mutmasslichen Täter an. Die Frau starb trotz Reanimation.

Hintergründe, mögliches Motiv und genauer Ablauf der Tat sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen von Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Gemeinde erhöht Patrouillentätigkeit

Der Gemeinderat von Männedorf hatte sich an seiner Sitzung vom Mittwochabend kurzfristig mit dem Thema Sicherheit beschäftigt: Wie er bereits direkt im Nachgang zur Tat ankündigte, wird er die Patrouillentätigkeit im öffentlichen Raum nun ausbauen.

Die private Sicherheitsfirma, die bereits im Auftrag der Gemeinde patrouilliert, werde ihre Präsenz ab kommender Woche erhöhen, teilte der Gemeinderat am Donnerstag mit. Diese habe den Auftrag, «Personen auf geltende Regelungen aufmerksam zu machen, Personen wegzuweisen, Personalien aufzunehmen und allenfalls die Polizei zu verständigen».

Ein Sicherheitsproblem habe Männedorf nicht, hält der Gemeinderat fest. Es gebe zwar gerade in den Sommermonaten, wenn viele Leute die Abende in den Parkanlagen am See verbringen, die üblichen Lärm- und Litteringklagen. Generelle Sicherheitsprobleme seien aber keine bekannt. «Die Ausdehnung der Patrouillentätigkeit soll das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung nach dem Vorfall stärken und präventiv wirken.» (sda/lab/jwe)

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