SBB schreiben sattes Minus von 245 Millionen Franken
Baseljetzt
Die SBB haben im vergangenen Jahr ein negatives Ergebnis eingefahren. Nun wollen sie ein Kosten- und Effizienzprogramm für sechs Milliarden Franken umsetzen.
Das Jahr 2022 brachte für die SBB ein sattes Minus von 245 Millionen Franken. Gründe für das negative Jahresergebnis seien ein Verlust bei Infrastruktur Energie und eine Wertberichtigung bei der SBB Cargo AG, teilten die SBB heute Montag mit.
Der Krieg in der Ukraine habe zudem zu höheren Energiekosten und inflationsbedingt höheren Preisen und Zinsen geführt. Wegen des geringen Regens im Sommer mussten die SBB mehr Strom am Markt kaufen. Ohne diese zwei Verlustbereiche hätten die SBB eine schwarze Null erreicht, wie es heisst. Die Schulden der SBB sind 2022 um 2,5 Prozent auf über 11 Milliarden Franken gestiegen. Das entspricht einer Zunahme um über 27 Prozent gegenüber 2019.
Die gute Nachricht: 2022 sind wieder mehr Kundinnen und Kunden mit der Bahn gefahren, allerdings nicht so viele wie vor der Corona-Pandemie 2019.
Ein mit dem Bund überarbeitetes Stabilisierungspaket für sechs Milliarden Franken soll die Finanzierung bis 2030 nun nachhaltig sichern und Schulden abbauen. Zudem rechnen die SBB damit, dass die für 2023 gesetzlich bedingte Erhöhung des Bahnstrompreises durch das Bundesamt für Verkehr teilweise entlastend wirken wird. (sda/mal)
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