4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
©Bilder: Keystone, Roland Schmied/ Montage: Baseljetzt
Corona-Pandemie
International

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung

16.03.2024 09:09 - update 16.03.2024 09:10
Lino Klein

Lino Klein

Vor vier Jahren war die Welt mit einer ungewissen Leere konfrontiert. Ein unscheinbares Virus breitete sich aus und veränderte das Leben, das wir kannten – grundlegend. Wir blicken zurück.

Eine Krankheit komplett «auszurotten», ist nahezu unmöglich. Meistens ziehen sich die Krankheiten lediglich zurück und befallen nur noch Tiere oder mutieren auf sehr niedrigem Niveau. Doch die Welt dreht sich auch noch nach vier Jahren Corona weiter und die Menschen haben sich angepasst und weitergelebt.

Am 25. Februar 2020 wurde offiziell die erste Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in der Schweiz bekanntgegeben. Nachdem die Infektionszahlen global drastisch angestiegen waren, folgte eine Massnahme nach der anderen.

Die Schweiz führte Lockdowns und Einschränkungen ein, um die sozialen Kontakte zu reduzieren und die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Dazu gehörten Schliessungen von essenziellen Geschäften, Restaurants, Bars, und anderen öffentlichen Einrichtungen. In öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und anderen Bereichen wurde eine Maskenpflicht eingeführt.

Ausserdem führte die Schweiz ein umfangreiches Test- und Kontaktverfolgungsprogramm durch. Es gab Grenzkontrollen und Reisebeschränkungen, um die Einreise von potenziell infizierten Personen zu kontrollieren und die Ausbreitung des Virus über internationale Grenzen hinweg einzuschränken und die Kontrolle nicht zu verlieren.

Um trotz der vielen negativen Aspekte einen etwas anderen Blick auf die Zeit während der Corona-Pandemie zu werfen, erinnern wir uns an aussergewöhnliche, lustige und emotionale Momente.

Fotografische Eindrücke von Roland Schmid

Fotograf der folgenden Bilder ist der Basler Roland Schmid. Er hat während der Corona-Pandemie bemerkenswerte Fotografien geschaffen, die die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Gesellschaft zeigen. Mit seinem kreativen Blick hat er Momente der Isolation, aber auch der Solidarität und Hoffnung eingefangen.

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
Bild: Roland Schmid

Das Bild zeigt ein junges Paar, das sich an der Grenze trifft. Sie stehen sich gegenüber, ihre Gesichter strahlen vor Liebe und Sehnsucht. Zwischen ihnen ist eine Absperrung, welche sie räumlich trennt, aber nicht emotional. Trotz der physischen Barriere strecken sie sich aus und küssen sich.

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
Bild: Roland Schmid

Eine Woche später konnten sich die beiden zwar noch sehen, waren aber durch einen Zaun voneinander getrennt. Damit sich die Paare nicht mehr so nahekamen, hatte das Schweizer Militär, einen zweiten Zaun aufgestellt. Ihnen blieb nur noch der tiefe Blick in die Augen.

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
Bild: Roland Schmid

Bei diesem Bild steht sich ein Paar gegenüber, welches seit 30 Jahren zusammen ist. Josephina H. aus Arbon und Josef B. aus Singen. Die beiden trafen sich zu Corona-Zeiten dreimal in der Woche an der Grenze zwischen Kreuzlingen und Konstanz, um einander zu sehen.

Emotional und aussergewöhnlich

Diese Selfies zeigen das Gesicht von Pflegerinnen und Pflegern, deutlich gezeichnet von den vielen Nachtschichten und dem ständigen Tragen der Schutzmasken. In diesen Bildern spiegeln sich die Erschöpfung, aber auch die Entschlossenheit und das Engagement wider, das diese Menschen im Gesundheitswesen tagtäglich zeigten.

Das Video zeigt die herzergreifende Geschichte eines Vaters, der während der Quarantäne-Zeit in der Pandemie einen eigenen Supermarkt für seine 87-jährige demenzkranke Mutter errichtet hat. Die Frau leidet an Alzheimer und Demenz und die physische Distanz, die durch die Pandemie verursacht wurde, hatte ihre mentale Gesundheit und kognitiven Fähigkeiten verschlechtert.

Im Video sieht man den liebevollen Sohn Jason, wie er Regale, Produkte und sogar eine Kasse in seinem Wohnzimmer aufbaut, um seiner Mutter eine vertraute und beruhigende Umgebung zu bieten. Mit diesem kleinen Supermarkt hoffte er, ihrer Isolation entgegenzuwirken und ihr ein Stück Normalität zurückzugeben.

Das Bild zeigt einen Getränkeautomaten, wie er in vielen öffentlichen Orten zu finden ist. Doch inmitten der üblichen Auswahl an Süssigkeiten befindet sich unerwartet ein Coronavirus-Testkit. Diese ungewöhnliche Kombination erinnert an die Realität während der Pandemie.

Das Bild symbolisiert die Notwendigkeit, sich inmitten unseres Alltags mit der Bedrohung durch das Virus auseinanderzusetzen. Dieses Bild steht für die unvorhersehbare Veränderung, die die Pandemie in unser Leben gebracht hat und die ständige Präsenz der Gesundheitsvorsorge, die ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags geworden ist.

Das Bild zeigt eine belebte Autobahn mit Fahrzeugen. Entlang der Autobahn steht eine grosse Tafel mit der klaren Botschaft: «Wollen Sie zurück zur Normalität? Dann lassen Sie sich impfen. Dies veranschaulicht die Bemühungen, die die Gesellschaft unternahm, um zur Normalität zurückzukehren, die vor der Corona-Pandemie herrschte. Das Bild ermutigte dazu, Massnahmen zu ergreifen, um die Pandemie zu überwinden und eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
Bild: Keystone

Das Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Basel in der Europa League während der Corona-Zeit war mehr als nur ein sportliches Ereignis. Das äusserst Spezielle daran: Das Stadion «Deutsche Bank Park» von Eintracht Frankfurt war bis auf den letzten Platz leer. Die Fussballspiele, welche von den Emotionen der Fans leben, waren zu Corona Zeiten aufgrund der Sicherheitsmassnahmen unbesucht. Der FCB eliminierte Frankfurt mit einem 1:0 im Rückspiel und stand daraufhin im Viertelfinale der Europa League.

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
Bild: Keystone

Ein Radfahrer fährt an einem Graffiti des Strassenkünstlers «Uzey» vorbei, das eine Krankenschwester als Superheldin während der Corona-Pandemie an einer Wand in Hamm, Deutschland, darstellt. Neben der Pflegerin steht die Aufschrift: «Für die echten Helden». Hamm war zu dieser Zeit der Spitzenreiter unter den Corona-Hotspots in Deutschland.

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
Bild: Keystone

Das Bild zeigt Menschen, die in Kreisen ihre Freizeit verbringen, die dazu dienen bei der Ansammlung grösserer Menschenmassen die Einhaltung des Mindestabstandes während der Corona-Pandemie einzuhalten.

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
Bild: Keystone

Das Bild zeigt drei Pissoirs in einer Herrentoilette. In der Mitte der drei Pissoirs steht eine Bambuspflanze. Diese fungiert als visuelle Markierung und erinnert die Benutzer daran, den Mindestabstand einzuhalten, um die Verbreitung von Covid-19 einzudämmen. Diese kreative Lösung zeigt, wie Unternehmen und Einrichtungen innovative Wege fanden, um die Sicherheit ihrer Kunden und Besucher während der Pandemie zu gewährleisten.

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
Bild: Keystone

Kurs-Besucher fahren aufgrund der Schutzmassnahmen draussen auf ihren Fitness-Fahrrädern.

4 Jahre danach: Momente der Isolation, Solidarität und Hoffnung
Bild: Keystone

Auf dem Bild ist ein Mitarbeiter der Stadt Zürich zu sehen, der ein Plakat in den Händen hält. Das Plakat trägt die deutliche Aufschrift «Bleiben Sie zu Hause». Das Bild vermittelt die Verantwortung der Gemeinschaft, da die Bürger aufgefordert werden, gemeinsam zur Eindämmung der Pandemie beizutragen, indem sie zu Hause bleiben.

Skurrile Momente zum Schmunzeln

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Kommentare

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17.03.2024 03:34

Sansai

Das war die grösste verarschung der Menschheit aller Zeiten ! Nicht wahr WHO und Pillendreher ?

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