In der Nacht auf Donnerstag sind in Rheinfelden erneut Glasfaserkabel mutwillig zerschnitten worden. Aktuell sind 4000 Kabelnetzkunden vom Ausfall betroffen.

Unterbrochen wurden sowohl Internet-, Telefon- und TV-Verbindungen, wie der Anbieter Breitband.ch mitteilte. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise.

Man setze alles daran, diese Schäden schnellstmöglich zu beheben und bedauere «diese für uns unverständlichen Vorfälle», schrieb die Betreiberfirma ImproWare AG aus Pratteln BL am Donnerstagmorgen in einer Mitteilung an ihre Kundschaft.

Täter noch unbekannt

Die Reparaturarbeiten waren am frühen Donnerstagabend noch im Gange, wie Sacha Gloor, CEO der ImproWare AG, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. «Ich bin seit 30 Jahren in diesem Business und habe so etwas noch nie erlebt», sagte Gloor zu den Vorfällen in Rheinfelden. Er hoffe nun, dass der oder die Täter bald gefasst würden.

Die Kantonspolizei Aargau bestätigte auf Anfrage, dass an den Tatorten DNA-Spuren gesichert worden sind. Die Auswertungen seien im Gange. Zudem bittet die Polizei die Bevölkerung darum, Beobachtungen telefonisch oder per E-Mail zu melden.

Anschlüsse mit Bolzenschneider unterbrochen

Begonnen hätten die Vorfälle am 23. Dezember, als wegen zerschnittener Glasfaserbündel der Empfang in 600 Haushalten in Rheinfelden unterbrochen gewesen sei. Am 26. Dezember wurden weitere Glasfaserbündel an einem zweiten Standort in Rheinfelden durchschnitten, vermutlich mit einem Bolzenschneider, womit 3400 Anschlüsse unterbrochen wurden.

Nachdem bis am Mittwochnachmittag, 27. Dezember, alle Schäden behoben worden waren, folgte in der Nacht auf Donnerstag gegen 00.30 Uhr erneut eine Sabotage, wie die Betreiberfirma mitteilte. Die frisch reparierten Glasfaserkabel seien an zwei Standorten in Rheinfelden erneut durchschnitten worden. (sda/amu)