43’000 Menschen von Erdbeben betroffen
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Afghanistan
International

43’000 Menschen von Erdbeben betroffen

17.10.2023 11:29

Baseljetzt

Nach den verheerenden Erdbeben in Afghanistan sind fast 2’500 Menschen gestorben und tausende Häuser zerstört worden. Viele Familien leben in Zelten – der Bedarf nach humanitärer Hilfe ist gross.

In Afghanistan ist die Zahl der von den jüngsten Erdbeben betroffenen Menschen auf mehr als 43’000 gestiegen. Das meldete das UN-Nothilfebüro OCHA am Montagabend.

Mehr als 3’000 Häuser seien nach aktuellen Zahlen durch die Katastrophe zerstört, rund 2’000 weitere schwer beschädigt, hiess es weiter. Für humanitäre Unterstützung bittet OCHA gemeinsam mit Partnern um rund 88 Millionen Euro Hilfe.

In der Provinz Herat nahe dem Iran waren vor mehr als einer Woche bei mehreren Erdbeben laut Medienberichten, die sich auf offizielle Statistiken beriefen, fast 2’500 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2’000 Menschen wurden demnach verletzt. OCHA hatte die Zahl der Todesopfer auf rund 1’500 beziffert. Vergangenen Sonntag kam es zu einem weiteren Erdbeben.

Die Hauptstadt der betroffenen Provinz Herat hat sich nach Angaben von Helfern in eine Zeltstadt verwandelt. Familien würden auch aus Angst vor weiteren Erdbeben auf offenem Gelände schlafen, berichtete die Welthungerhilfe am Montag. «Die Menschen verbringen die Nächte trotz der Stürme und des Regens im Freien», beschrieb auch ein Anwohner die Lage. (sda/nas)

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