Grün ist am Allschwilerplatz nicht nur das BVB-Trämli, sondern auch der kleine Stadtgarten von Niklaus Fäh. Gerade im Quartier stösst der Garten auf Begeisterung, weshalb Fäh sein Angebot ausbaut. Er tut dies unter anderem mit Wettbewerbsgeldern.

Karotten statt Zigaretten und Salat statt Kaugummi: Seit rund zweieinhalb Jahren verkauft Niklaus Fäh in seinem Kiosk am Allschwilerplatz zweimal die Woche frisches Obst und Gemüse aus der Region. Und neben dem Kiosk betreibt Fäh seit letztem Sommer gleich gegenüber auch einen kleinen Stadtgarten. Diesen möchte er nun auf 100 Quadratmeter ausbauen, wie Fäh Anfang Jahr gegenüber Baseljetzt erklärt hat.

Ein Vorhaben, das natürlich auch Kosten mit sich bringt. Deshalb nahm Fäh mit seinem Projekt an einem Wettbewerb von Migros Kulturprozent teil. Dieser fördert Nachbarschaftsprojekte in der ganzen Schweiz – insgesamt mit 325’000 Franken. Jetzt steht fest: Der Allschwilerplatz hat es in die Top 10 geschafft und bekommt 48’000 Franken.

«Wir haben alles in Bewegung gesetzt»

Im Rennen waren insgesamt 14 schweizweite Nachbarschaftsprojekte, die eine Fachjury aus über 60 Bewerbungen ausgewählt hat. Diese gingen Anfang Jahr in eine öffentliche Abstimmung. «Ich wusste, dass wir vier Projekte schlagen müssen. Und ich war von Beginn weg optimistisch, dass wir das schaffen werden», sagt Fäh im Gespräch mit Baseljetzt. Um auf das Projekt aufmerksam zu machen, habe das Team alles in Bewegung gesetzt und auf allen Kanälen Werbung gemacht. «Wir kennen hier im Quartier viele Leute. Es war ein Heimspiel», so Fäh weiter.

Die Erweiterung des Stadtgartens kostet rund 62’000 Franken. Ohne den Wettbewerb hätte Fäh auf andere Geldgeber zurückgreifen müssen, was ein deutlicher Mehraufwand gewesen wäre. «48’000 Franken aufs Mal zu bekommen ist ein Glückfall», so der Kioskbesitzer.

Bier, Most und Lagerfeuer

Spätestens Ende April soll die Erweiterung des Stadtgartens beendet sein. Gefeiert wird aber bereits jetzt. Heute Mittwoch, 25. Januar, gibt es beim Allschwilerplatz von 18 bis 21 Uhr Bier, Most und Lagerfeuer. Der Anlass ist öffentlich.