Es ist einer der Höhepunkte des höchsten Feiertags im Kleinbasel: Der Vogel Gryff, der Wild Maa und der Leu tanzen auf der Mittleren Brücke vor dem 3E-Spielchef Andreas Lehr.

Der höchste Kleinbasler Feiertag «Vogel Gryff» hat am Samstag bei Sonnenschein seinen Auftakt mit einem kleinen Zwischenfall erlebt. Wegen der starken Strömung des Rheins verpasste das Floss mit dem Wild Maa und den Ehrengästen den Landungssteg.

Das hatte zur Folge, dass rund 50 Meter unterhalb des fixen Landungsstegs beim Klingental ein Behelfssteg errichtet werden musste, auf dem der Wild Maa seine trommelnden Begleiter und die Ehrengäste, darunter die Basler Ständeratspräsidentin Eva Herzog (SP), an Land gelangten.

Warten auf den Wild Maa

Als vorsitzende Ehrengesellschaft hat die Gesellschaft zur Hären mit ihrem Wappentier Wild Maa in diesem Jahr den Vorsitz. Dieses war zugleich Protagonist des Auftakts. Wie immer war es der Wild Maa, der von seinem Horst im Westen der Stadt auf einem Floss tanzend und von Böllerschüssen und Trommelwirbeln begleitet seine Fahrt auf dem Rhein in die Kleinbasler Altstadt antrat.

Dort wurde er Punkt 11 Uhr mit Trommelklängen von den beiden anderen Wappentieren Vogel Gryff und Leu erwartet, die für einmal ein bisschen länger auf den Wild Maa warten mussten. Vor dem vorsitzenden Meister der Ehrengesellschaft zur Hären und dem Ehrengast zeigten die drei Schildhalter sodann ihren ersten Tänze.

Anstrengendes Programm

Auf den Vogel Gryff, den Leu und den Wild Maa wartete bis 22 Uhr ein anstrengendes Programm. Gut 40 Mal absolvierten sie an verschiedenen Orten im Kleinbasel ihre Tänze. Dabei wenden sie, wie es im Brauch vorgesehen ist, dem Grossbasel niemals das Gesicht zu – auch wenn sie dem linksrheinigen Teil der Stadt bei ihrem Tanz um 12.00 Uhr auf der Mittleren Brücke einmal sehr nahe kamen. (sda/anw)