Das Kollektiv hat eine turbulente Zeit hinter sich. Seit Februar ist es aber wieder im Kleinbasel verankert. Nun folgt der erste Laden im Grossbasel.

«Längere Zeit war es still um das Eiscafé Acero. Nach einer turbulenten Zeit mit Corona, dem Verlust des Standorts an der Rheingasse, Zwischenlösung 1 und 2 und der Auflösung des Kollektivs konnte sich das Acero neu fangen und unter neuen Betreibenden Ende Februar einen permanenten Standort an der Mörsbergerstrasse 2 eröffnen.» So beginnt die Medienmitteilung des Glacé-Kollektivs vom Montagabend. Was auf den ersten Blick nach einem Abriss der jüngeren Geschichte tönt, ist vielmehr die Einleitung in ein neues Kapitel. Denn seit ein paar Stunden ist klar: Acero wird es ab April auch im Grossbasel geben.

Denn nachdem sie im Kleinbasel das Eiscafé zum Bistro erweitert und gleichzeitig auch das Essensangebot um Pasta, Focaccia und Antipasti ausgebaut haben, eröffnet sich das Kollektiv nun ein zweites «Sommer-Standbein».

Früher Tiere schlachten, heute Glacé schlecken

Der neue zusätzliche Standort: Das «Waaghüsli» im St.-Johanns-Park hinter dem Pavillon. Dieses steht bereits seit 1912 auf diesem Areal. Zuerst soll es als Portiergebäude für den damaligen Schlachthof erbaut worden sein. Somit konnte die Zufahrt kontrolliert werden. Durch das zusätzliche Anbringen einer Fahrzeugwaage erhielt das «Waaghüsli» im Nachhinein seinen heutigen Namen.

Nun, nachdem es mehrere Jahre lang ungenutzt am Rande des Naherholungsgebietes stand, findet es wieder Verwendung. Das Acero-Kollektiv darf ab April für fünf Jahre Glacé ausgeben. In der Anfangszeit sind die Tore von 14.00 bis 20.00 Uhr geöffnet, im Sommer dann länger. «Nur bei sehr schlechtem Wetter lassen wir die Storen zu.»