Am Sonntag stiess die Wirtin Christine Krieg zum letzten Mal im Restaurant Predigerhof an. Ein Kapitel Gastrogeschichte auf dem Bruderholz geht zu Ende.

Am Sonntag war es soweit: Gastgeberin Christine Krieg gab nach fünf Jahren in der Traditionsbeiz Predigerhof ihren Abschied. «Es git was es git und es hett so lang s hett», hiess es in grossen Lettern. Und es wurde gebührend ausgetrunken.

Die letzten Jahre seien anspruchsvoll gewesen, erzählte die Wirtin an ihrem Abschied. «Wir waren sehr wetterabhängig hier oben. Wenn schönes Wetter war, hatten wir Hunderte von Spaziergängern als Gäste. Wenn schlechtes Wetter war, so wie heute, war diese schöne Gaststube leer.» Deshalb sei es eine gute Zeit, um nun aufzuhören.

Herzblut und Leben

Chrstine Krieg verabschiedet sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wie sie sagte. «Wir haben hier viel Herzblut reingesteckt und dem Ort Leben eingehaucht. Es wurde ein Lokal für alle, man geht jetzt im Predigerhof essen.» Das würden sie und ihr Team gerne mitnehmen.

Doch wohin eigentlich? Christine Krieg zieht es weiter ins Reinacher Ochseneck. Die Dorfbeiz liegt genau an der Hauptstrasse. Das ganze Team wird die Wirtin dorthin begleiten.

Dekoration und Pflanzen

Ihre Zeit im «Predigerhof» ist aber noch nicht ganz abgelaufen. Ab kommendem Dienstag gibt es vor Ort einen Flohmarkt, an dem das Interieur der Traditionsbeiz verkauft wird. «Wir haben sehr viel Dekoration, auch für draussen, sagt Krieg. Dazu würden auch Pflanzen verkauft. «Die Tische und Stühle bleiben aber hier. Sie gehören zum Hof.»

Die neuen Betreiber für das Lokal stehen auch schon fest. Ab Mai übernimmt die Sali zämme Gastro GmbH den Betrieb. Sie stellt eine bodenständige und lokale Küche in Aussicht.