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Achtung, fertig, Fasnacht: Die Wagencliquen sind bereits im Baufieber
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Achtung, fertig, Fasnacht: Die Wagencliquen sind bereits im Baufieber

03.12.2023 12:09 - update 03.12.2023 21:32
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

In Reinach nimmt der Wagen der Gillerugger langsam seine Form an. Ein weiteres Beispiel dafür, wie viel Zeit in die Ausarbeitung eines Sujets investiert wird.

Sägen, Messen, Bohren und Schaumen. Auf dem Neuhof in Reinach herrscht Hochsaison. Doch wer gerade an Tiere und Gemüse denkt, ist definitiv falsch gewickelt. Denn die Weihnachtszeit und der Schneefall, den sie mitgebracht hat, stehen für die Baslerinnen und Basler für etwas ganz anderes.

Viele von Ihnen stecken nämlich bereits in den Fasnachtsvorbereitungen. So auch die Wagen-Clique Gillerugger, die bereits seit rund einem Monat mit dem Aufbau ihres Wagens auf dem Neuhof beschäftigt sind. Für Obmann Francis Crosa ist klar: «Grundsätzlich ist der Wagenbau Fasnacht und der Cortège ist dann das i-Tüpfelchen.» Umgekehrte Vorzeichen also in Reinach.

Rund 1000 Arbeitsstunden

Für Menschen, denen ein Blick hinter die Fasnachtskulissen verwehrt bleibt, scheint dies ein wenig irritierend. Denn wieso sonst spricht man am Rheinknie von den «Drey scheenschte Dääg»? Drei Tage Fasnacht sollten doch eigentlich genug sein.

Eine einfache Erklärung hierzu liefert Gillerugger-Wagenbauchef Thomas Hostettler: «Wir sind jetzt bereits am fünften Wagenbau-Samstag. Der Grund dafür ist einfach: Bereits am 19. Februar ist Cortège.» Bis dann muss also auch der Wagen bereit sein.

Um dieses Ziel zu erreichen, steckt sehr viel Manneskraft dahinter. Von den elf Aktivmitgliedern sind im Durchschnitt immer zehn am mithelfen. Kleine Hochrechnung: Von Anfangs November bis zum letzten Tag des Wagenbaus werden rund 1000 Arbeitsstunden verrichtet. Notabene alle von der Clique selbst. Externe Hilfe, die gibt es nicht. «Wir sind sehr stolz darauf, dass wir alles selbst machen», unterstreicht der Sujetgewinner der Gillerugger, Samuel Felix, die geleistete Arbeit.

Etwas, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat

Das Sujet, das kann und will Felix natürlich noch nicht verraten. Ein kleines Amuse Bouche kann er sich dennoch nicht verkneifen. «Mein Sujet ist etwas spezielles. Etwas, das die Gillerugger in dieser Art noch nie ausgespielt haben.» Laut Felix sei dies bei der Wahl unter anderem Ausschlaggebend gewesen, dass es sich gegen die anderen zehn Vorschläge durchgesetzt hat.

«Bei uns läuft das ganze immer sehr demokratisch ab», sagt Felix. Jedes Aktivmitglied bringe einen Sujetvorschlag und dann werde abgestimmt. «Ein paar sind mit Skizzen gekommen, das hat bombastisch ausgesehen. Ich bin einfach nur hingelaufen und habe ein wenig erzählt, was meine Idee ist.» Nach einem Unentschieden im vorletzten Wahlgang habe er sich dann doch sehr deutlich durchgesetzt.

Mit welchem Sujet die Gillerugger dann an der Fasnacht auftreten und wie dieses ausgespielt wird, das gibt es dann, am 19. Februar 2024, am Cortège zu bestaunen.

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