Adidas einigt sich mit Kanye West und zieht Schlussstrich
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Streit
International

Adidas einigt sich mit Kanye West und zieht Schlussstrich

29.10.2024 17:32

Baseljetzt

Der Sportartikelhersteller Adidas hat den zweijährigen Streit mit Rapper Kanye West beigelegt. Laut Adidas-Chef Björn Gulden wurde eine aussergerichtliche Einigung mit Kanye West und seinen Anwälten erzielt.

Damit seien alle Klagen vom Tisch, so Gulden. Zahlungen habe es weder in die eine noch die andere Richtung gegeben.

Nach rassistischen und sexistischen Äusserungen des Rappers hatte Adidas die Zusammenarbeit Ende 2022 aufgekündigt und 2023 mit dem Restverkauf der zuvor sehr erfolgreichen Produkte begonnen. Adidas und West waren seitdem in einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Die Turbulenzen rund um West hatten das vergangene Geschäftsjahr von Adidas neben anderen Faktoren erheblich belastet.

Starkes Sommerquartal

In diesem Jahr hat der Sportartikelhersteller hingegen wieder in die Spur zurückgefunden. Nach einem starken dritten Quartal zeigte sich der Konzern optimistisch für die weitere Entwicklung. So hält Gulden das Geschäft mit zweistelligen Wachstumsraten sowohl in der Lifestyle- als auch der Sportkategorie für gut ausbalanciert.

«Das starke zugrunde liegende Wachstum in China und die früher als erwartete Rückkehr zu positiven Zahlen der Marke Adidas in Nordamerika in den letzten beiden Quartalen stimmen uns für die mittelfristige Zukunft zuversichtlich», sagte er. Adidas hatte bereits am 15. Oktober vorläufige Zahlen vorgelegt und die Prognose zum wiederholten Male erhöht. Dies bestätigte das Unternehmen nun. So stieg der Umsatz im dritten Quartal um 7,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro,

Dabei profitierte Adidas unter anderem von einer robusten Nachfrage nach Retro-Turnschuhen sowie Fussball-Trikots. Die Zahlen sind immer noch von den Verkäufen aus der Zusammenarbeit mit Kanye West verzerrt. Ohne diese Verkäufe legte der Umsatz währungsbereinigt um 14 Prozent zu. (sda/shs)

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