Die Festtage sind vorbei, der Weihnachtsbaum steht noch. Wer ihn loswerden möchte, hat mehrere Optionen für die Entsorgung oder Wiederverwendung. Ob Pragmatiker oder DIY-Profi: In dieser Liste ist sicher auch etwas für dich dabei.

Ach, war das schön. Sich den Bauch mit Muttis (oder Vatis!) Kochkünsten vollschlagen, mit Onkel Urs über das Gendern streiten und vor lauter Prosecco vergessen, welchen Neujahresvorsatz man sich für dieses Jahr vorgenommen hat. Aber selbst die besten Momente finden ihren Abschluss – und mit ihnen die Rituale, die man mit ihnen verbindet. Bevor dein Boden wieder wie Sau aussieht, weil du den Weihnachtsbaum (schon wieder) bis Juli hast stehenlassen, haben wir hier ein par Entsorgungs- und Upcycling-Tipps für dich zusammengestellt.

Entsorgung durch Stadtreinigung

Bis Ende Januar können Weihnachtsbäume, Tannäste und Adventskränze an den regulären Abfuhrtagen von der Stadtreinigung abgeholt werden. Die Bäume müssen entweder am Abend vor dem Abfuhrtag nach 19 Uhr oder spätestens bis 7 Uhr am Abfuhrtag gut sichtbar am Strassenrand platziert werden. Weihnachtsbäume, deren Höhe die 2-Meter-Grenze übersteigt, müssen vor der Abholung zerkleinert werden.

Aus Weihnachtsbaum mach Pflanzenkohle

Basler:innn haben aber auch die Möglichkeit, ihre nicht mehr benötigten Weihnachtsbäume zu Pflanzenkohle verarbeiten zu lassen – und dabei gleich in mehrerlei Hinsicht etwas für die Umwelt zu tun. Die Verkohlung wird durch die Industriellen Werke Basel (IWB) durchgeführt. Die Wärme, die hierbei frei wird, wird für das Fernwärmenetz genutzt. 

Die verbleibende Pflanzenkohle kann beispielsweise im Garten genutzt werden: So bleibt das darin gespeicherte CO2 im Boden und gelangt nicht in die Atmosphäre. Vor der Verwendung muss die Kohle jedoch mit Kompost oder Flüssigdünger aktiviert werden. Sobald sie in den Boden eingefügt wird, trägt sie zur Verbesserung der Bodenqualität bei.

Die Weihnachtsbäume können vom 2. bis 12. Januar 2024, jeweils am Nachmittag ab 13 Uhr abgegeben werden. Wo, erfährst du hier.

Den Schnecken an den Kragen gehen und Schutz vor Frost

Um die Pflanzenpracht im Garten vor Schnecken zu schützen, kann man Tannennadeln verwenden. Indem man den Boden grosszügig mit den Nadeln bestreut, wird die betreffende Stelle für die Schnecken unattraktiv.

Tannenzweige schützen Beete und Pflanzen aber auch effektiv vor Kälte: Dazu die betreffenden Flächen einfach mit den Zweigen bedecken. So können etwa Rosen oder Frühblüher wie Narzissen und Schneeglöckchen vor möglichen Frostschäden bewahrt werden.

Badezusatz aus Tannennadeln

Die ätherischen Öle, die in den Tannennadeln enthalten sind, machen sie zu einer idealen Zutat für ein Self-Made-Entspannungsbad  – sofern die Tanne Bio war, versteht sich. Dazu einfach 150-200 Gramm Tannennadeln abzupfen, mit einem Liter Wasser aufkochen und dann zehn Minuten köcheln lassen. Anschliessend kann der Sud durch ein Sieb ins Badewasser gegossen werden.

Lecker Wald-Chai

Tannennadeln können zur Zubereitung von Tee verwendet werden. Auch hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Tanne unbehandelt ist. Wer seinem Tannen-Gebräu ein Spürchen mehr Klasse verleihen will, fügt getrocknete Orangenschalen und Gewürze hinzu.

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