Alice Weidel, Co-Chefin der deutschen Rechtsaussen-Partei AfD, wird Kolumnistin bei der «Weltwoche». Dies, weil die AfD in den deutschen Medien laut Verleger Roger Köppel «kaum zu Wort» komme.

Nach dem Ampel-Aus kommt es zu vorgezogenen Neuwahlen in Deutschland. Für «Weltwoche»-Chef Roger Köppel Anlass, der Co-Vorsitzenden der umstrittenen deutschen Rechtsaussenpartei AfD eine Bühne zu bieten. Alice Weidel soll ab sofort eine wöchentliche Kolumne in Köppels Magazin verfassen. Unter der Rubrik «Politisches Tagebuch» teile Weidel mit den Leserinnen und Lesern «ihre Gedanken, Erlebnisse und Überlegungen zur Zeit», schreibt Köppel in einer Medienmitteilung am Mittwoch.

Mit Blick auf den bevorstehenden deutschen Wahlkampf sei es von Interesse, was Weidel zu sagen hat, findet Köppel. Die AfD komme «in den deutschen Medien kaum zu Wort», heisst es in der Mitteilung weiter, und die Berichterstattung sei «extrem einseitig».

Gemäss Umfragen zur Bundestagswahl belegt die AfD derzeit den zweiten Platz, gleich hinter der CDU/CSU. Weidel will ausserdem als Kanzlerkandidatin antreten. Mit ihrer Frau, einer Schweizerin, lebt die 45-jährige derzeit in der Schweiz.