Der FC Basel schlägt Servette mit 5:1. Mit diesem Sieg ist der FCB nur noch einen Schritt vom Titel entfernt. Intern will man aber noch immer nicht vom Titel sprechen.

Das 1:0 von Xherdan Shaqiri war einmal mehr der Dosenöffner. Innert 10 Minuten trifft der FC Basel in der ersten Hälfte gleich dreimal. Das 2:0 und 3:0 erzielt Albian Ajeti. Er hat sich trotz langer Durstpause von einem Treffer, in den letzten Wochen sehr gut gefühlt: «Für einen Spieler ist es gut, wenn er regelmässig spielt. Das war in den letzten paar Spielen bei mir der Fall, nachdem ich zuvor mehrere Wochen oder Monate nur selten zum Einsatz gekommen bin. Aber mit den Toren heute, generell, mit dem Auftritt unserer Mannschaft und auch mit dem unserer Fans, war es heute ein herausragendes Spiel.» Trotzdem wird es ihm guttun, endlich wieder Tore erzielt zu haben: «Das hätte mir auch schon in den letzten Spielen gelingen können. Ich war immer nah dran, habe viel für die Mannschaft gearbeitet. Dass das Tor früher oder später fallen würde, war mir klar. Aber ich bin glücklich, dass wir heute gewonnen haben – es war ein starker Auftritt.» Der FCB kann sich nun nur noch selbst schlagen.

Grandiose Stimmung im Team

Gratulationen zum Titel will Ajeti aber trotzdem noch keine annehmen: «Es ist noch nicht so weit, aber wenn wir weiterhin so auftreten wie heute und in den letzten Wochen, sollte eigentlich nichts mehr schiefgehen.» Auch wenn man noch nicht vom Titel sprechen will, ist die Stimmung im Team natürlich trotzdem sehr euphorisch: «Es macht wirklich Spass, jeden Tag mit den Jungs zusammen zu sein – gemeinsam zu trainieren, gemeinsam zu spielen. Es entstehen unglaublich schöne Gefühle. Wir nähern uns allmählich dem Ziel, und lange dauert es nicht mehr. Wir wollen den Moment einfach geniessen und weiterhin Vollgas geben», sagt der zweifache Torschütze.

Celstini vollkommen zufrieden

Auch Fabio Celestini ist nach diesem Sieg sehr zufrieden, vor allem mit den ersten 45 Minuten: «Die erste Halbzeit war wirklich sehr gut, sowohl in der Mentalität, in der Qualität als auch in der Intensität. In allem, was wir leisten müssen, hat es gestimmt.» Die zweite Hälfte sei schwieriger zu bewerten: «Die zweite Halbzeit war nach der roten Karte natürlich etwas anders. Aber ich bin vollkommen zufrieden mit dem, was die Spieler geleistet haben. Besonders die jungen Spieler haben in der ersten Hälfte alles nahezu perfekt umgesetzt. Wir waren sehr dominant. Ich denke, wir haben diesen Sieg vor allem aufgrund unserer ersten Halbzeit absolut verdient.» Der FCB holt also den siebten Sieg in Serie und könnte mit einem Sieg gegen Lugano – je nach Resultat der Konkurrenz – vielleicht schon am kommenden Sonntag den Titel feiern.