Alain Berset will im Dezember erneut zu den Bundesratswahlen antreten
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Schweiz

Alain Berset will im Dezember erneut zu den Bundesratswahlen antreten

08.06.2023 15:34 - update 08.06.2023 16:44

Baseljetzt

Bundespräsident Alain Berset hat noch nicht genug. Der Freiburger will im Dezember ein weiteres Mal zu den Bundesratswahlen antreten. Für Berset wäre es die vierte Amtszeit in der Landesregierung.

Berset war im Dezember 2022 mit schlechtem Ergebnis zum Bundespräsidenten gewählt worden. Er erhielt nur 140 von 181 gültigen Stimmen. Bei der Departementsverteilung Ende Jahr blieb Berset im Departement des Innern, obwohl ihm verschiedentlich Wechselgelüste nachgesagt worden waren.

Medien hatten ihn seither verschiedentlich auf einen Rücktritt am Ende der laufenden Legislatur angesprochen. Berset hatte bereits wiederholt durchblicken lassen, er wolle Bundesrat bleiben.

Voller Energie

Er habe wichtige Projekte, die bei weitem noch nicht abgeschlossen seien, sagte Alain Berset am Donnerstag in einem Interview mit SRF. Er wolle über 2023 hinaus weiterarbeiten und seine Dossiers vorantreiben, sagte Berset zum Beispiel Mitte Dezember in einem Interview mit der Tageszeitung Blick.

Er sei noch voller Energie und habe Lust weiterzumachen, so Berset damals. Man müsse aber auch bescheiden bleiben. Das Leben könne sich rasch ändern. Das habe man jüngst bei Simonetta Sommaruga gesehen. Sommaruga kündigte im Spätherbst 2022 überraschend den Rücktritt an, nachdem ihr Ehemann Lukas Hartmann schwer erkrankt war.

In den Schlagzeilen in den vergangenen Monaten

In die Schlagzeilen geriet Berset in den vergangenen Monaten auch wegen Ermittlungen gegen seinen ehemaligen Kommunikationschef Peter Lauener. Lauener wird vorgeworfen, vertrauliche Informationen zur Bekämpfung der Covid-Pandemie an den Blick-Verlag Ringier weitergegeben zu haben.

Auch im Zusammenhang mit den sogenannten Crypto-Leaks stand Lauener im Fokus. Ende März stellte der damals zuständige Sonderermittler Peter Marti das Verfahren rund um die Crypto-Leaks allerdings ein. Der begründete Anfangsverdacht, wonach Lauener und drei weitere Verdächtigte Informationen aus einem vertraulich klassifizierten Berichtsentwurf an Medien weitergegeben hätten, habe sich nicht erhärten lassen, schrieb Marti dazu. (sda/pak/jwe)

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08.06.2023 14:08

Tschuegge

…wieder so ein Wahl-Manöver der SP….lächerlich@

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