Am Sonntag startet Rotblau in St. Gallen mit dem ersten Ernstkampf des Jahres. Das Saisonziel ist klar: Rotblau will sich den zweiten Platz sichern.

Am Sonntag gilt es wieder ernst für den FC Basel. Nach 16 Spielen steht Rotblau mit 21 Punkten auf Rang 5. In den verbleibenden 20 Spielen kann aber noch einiges passieren und Rotblau will nun zur Aufholjagd ansetzen. Die Kennenlernphase zwischen Trainerstab, Team und Liga sei nun vorbei und Ausreden zählen nicht mehr: «Das einzige Argument, welches die Spieler noch haben, ist, dass die Erfahrung noch bei einigen fehlt. Aber sie wissen, was die Erwartungshaltung vom Trainerstab und Verein ihnen gegenüber ist. Dementsprechend glaube ich, dass es gut kommt», sagt FCB-Trainer Alex Frei.

Der zweite Platz ist ein Muss

Die Führung hat nun den zweiten Platz als Saisonziel angegeben. Ein Ziel, das machbar sein muss, sagt Frei: «Es sitzt uns nicht unter Druck. Wir kennen die Wichtigkeit von diesem zweiten Platz. Dementsprechend haben wir das der Mannschaft auch so kommuniziert, dass wir alles daran setzen müssen, um mindestens Zweiter zu werden.»

In den letzten Wochen konnte Alex Frei in Ruhe mit der Mannschaft arbeiten. Wichtig ist vor allem, dass das Team zusammengeblieben ist. Einzig Sayfallah Ltaief und Noah Katterbach wurden ausgeliehen. Wenige andere werden dies vermutlich ebenfalls noch und mit Hugo Novoa hat Rotblau einen neues Gesicht im Team. Aber das Grundgerüst ist geblieben und genau das ist wichtig, um etwas heranwachsen lassen zu können.

Lobende Worte für Fabian Frei

Einer, der im letzten halben Jahr etwas zu kämpfen hatte, war Captain Fabian Frei. Oftmals musste er sich mit der Reservistenrolle begnügen. Seine Rolle wird sich im neuen Jahr aber wieder ändern: «Der Fabian Frei, der am 2. Januar 2023 auf der Matte gestanden ist, hat nicht viel mit dem Fabian Frei der Vorrunde zu tun. Er hat Stand heute alles dafür getan, dass sich seine Situation ändert und das anerkenne ich», sagt Alex Frei.

Alex Frei wird im neuen Jahr also einige Anpassungen vornehmen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit auch taktischer Art. In der Hinrunde liess Frei oftmals im 4-1-4-1 oder im 4-2-3-1 spielen. Dies könnte sich aber bereits am Sonntag gegen St. Gallen ändern. Der neue Plan ist nämlich ein 4-4-2, sprich eine noch etwas offensivere Ausrichtung, sicherlich auch in der Hoffnung auf mehr Tore.

Ist der FCB bereit? Das meint Baseljetzt

Im Trainingslager in Marbella konnte das Team in Ruhe arbeiten und es scheint, als ob alle nochmals näher zusammengewachsen sind. Bereits in den Testspielen gegen Freiburg und Dortmund hatte man schon einige gute Ansätze gesehen. Der grosse Negativpunkt dort war leider einmal mehr die Chancenverwertung. Diese muss Rotblau in der Rückrunde unbedingt in den Griff bekommen. Wenn dem Team dies gelingt, kommen auch die Siege automatisch.

Mit Hugo Novoa hat Rotblau eine weitere Option auf dem Flügel gewonnen. Der 18-jährige Spanier hat bereits in der Bundesliga Spielminuten gesammelt. Beim FCB will er nun den nächsten Schritt machen. Mit seiner Schnelligkeit und Technik kann er ein sehr wichtiger Teil im rotblauen Spiel werden, aber auch ihm muss man Zeit geben. Die Chancen für ihn stehen allerdings gut, dass er gleich am Sonntag zu Spielzeit kommen wird.

Einige Verletzte nach Trainingslager

Leider ist Rotblau mit vier Verletzten von Marbella zurückgekehrt. Arnau Comas, Kasim Adams, Darian Males und Dan Ndoye sind doch alles Spieler, die im letzten Jahr oft sehr wichtig waren. Ihr Verlust wird etwas schmerzen, jedoch bietet das natürlich anderen Spielern die Möglichkeit, sich zu zeigen. Und zuletzt ist zu hoffen, dass sich die Geschehnisse der letzten Woche, die sich neben dem Platz abgespielt haben, nicht auf das Geschehen auf dem Platz auswirken werden.