Alle drei in St. Gallen ausgetragenen Spiele der Fussball-EM der Frauen wurden im ausverkauften Stadion gespielt. Bereits vor Turnierbeginn waren viele Unterkünfte in der Stadt und der Region ausgebucht.

Besonders die Fans der Nationalmannschaft von Wales erkundeten die Ostschweiz während mehreren Tagen, da ihr Team zwei Spiele in St. Gallen bestritt. Insgesamt verzeichneten die Hotels eine aussergewöhnlich hohe Auslastung, schrieb die «Host City St. Gallen» am Montag in einer Mitteilung. Auch die Gastronomie meldete höhere Umsätze als sonst zu dieser Zeit.

Die Stadt habe aus touristischer Sicht von einer internationalen Medienberichterstattung profitiert. Radio BBC sendete an zwei Morgen eine dreistündige Sendung aus einem Restaurant in St. Gallen. Das ZDF meldete sich vom Säntis sowie dem Bodensee und berichtete mehrmals aus der Fan-Zone in der Altstadt.

«Besonders an den drei Match-Tagen, an denen diverse Aktivitäten stattfanden, war die ganze Innenstadt gefüllt mit vielen Fans», hiess es in der Mitteilung weiter. Es herrschte eine fröhliche Fussballstimmung. Fahnen und Flaggen schmückten Strassen und Schaufenster.

Mehrere Grossanlässe gleichzeitig

Die Stadtpolizei beobachtete eine friedliche Veranstaltung ohne nennenswerte Zwischenfälle. Zwei Personen wurden jedoch angehalten und verzeigt, weil sie an den ersten beiden Spieltagen trotz Flugverbotszone beim Stadion Drohnen aufsteigen liessen.

Zeitgleich mit der «Women’s Euro» fanden in St. Gallen das Openair, das Nordostschweizer Schwingfest und die St. Galler Festspiele statt, was sehr gut funktioniert habe.

Mit Frankreich, Deutschland und England spielten drei Turnierfavoritinnen im Stadion des FC St. Gallen. Polen und Wales nahmen das erste Mal an einer Europameisterschaft teil. (sda/lef)