Alles ist angerichtet für ein spannendes Badmintonfest
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Swiss Open
Sport

Alles ist angerichtet für ein spannendes Badmintonfest

18.03.2024 18:39 - update 19.03.2024 16:19
Pascal Kamber

Pascal Kamber

Die Aufbauarbeiten für die Swiss Open liegen in den letzten Zügen. Über 100 Mitarbeitende helfen mit, die St. Jakobshalle wettkampftauglich zu machen. Das wissen auch die Sportler:innen zu schätzen.

Seit Samstagmorgen laufen in der St. Jakobshalle in Basel die Vorbereitungen für die 34. Badminton Swiss Open. Besonders aufwändig ist das Verlegen des Bodenbelags. Über 25 Tonnen Material müssen ausgerollt und verlegt werden. «Es handelt sich um einen speziell zu verlegenden Boden, der eine besondere Dämpfung aufweist. Denn Badminton ist vom Abstossen her eine sehr intensive Sportart», erklärt OK-Präsident Christian Wackernagel.

Einen Tag vor Turnierbeginn gibt sich Christian Wackernagel gelassen. Die Vorbereitungen seien auf einem guten Weg. Dafür sorgten die über 100 Helferinnen und Helfer mit ihrem unermüdlichen Einsatz. «Es ist brutal intensiv, alle sind nach dieser Woche kaputt und brauchen ein paar Tage, bis sie wieder fit sind», sagt Wackernagel. Trotzdem kommen seine Leute immer wieder gerne und packen mit an. «Viele sind schon seit 10 oder 20 Jahren dabei, manche sogar seit 30 Jahren.»

Wichtige Plattform

Badminton gilt in der Schweiz als Randsportart. Trotzdem lohne sich der Aufwand für diese Woche, betont Wackernagel. «Das Swiss Open bietet uns die Möglichkeit, unsere Sportart einmal im Jahr zu präsentieren und TV-Präsenz zu erreichen. Nach dem Anlass spüren wir eine steigende Nachfrage bei den Vereinen und beim Schweizerischen Badmintonverband.» Letzterer nutzt die Swiss Open auch als Plattform für Ausbildungen und Zentralvorstandssitzungen.

Auch die rund 300 Spielerinnen und Spieler aus 50 Nationen schätzen die reibungslose Organisation. «Wir geniessen mit den Swiss Open einen sehr guten Ruf in der Badmintonszene», sagt der OK-Präsident stolz. Die Profis würden meist bescheiden auftreten. «Manchmal gibt es Sonderwünsche, zum Beispiel beim Essen. Viele Spielerinnen und Spieler kommen aus Asien, da schauen wir vor allem mit den Hotels, dass es funktioniert.»

Olympiasiegerin gegen Weltmeisterin

Auch sportlich lassen die Swiss Open keine Wünsche offen. Bis am Sonntag sind zahlreiche der weltbesten Badminton-Cracks im Einsatz. Sie wollen am Traditionsturnier eine der letzten Chancen nutzen, um Punkte für die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Paris zu sammeln.

Bei den Männern geht der Weltnummer 10 Lee Zii Jia aus Malaysia als Favorit ins Rennen. Bei den Frauen gestaltet sich das Rennen offener. Der grosse Star ist zweifellos Carolina Marin, Olympiasiegerin von 2016 und mehrfache Weltmeisterin. Ihre schärfste Konkurrentin heisst Pusarla Sindhu. Die Inderin hat gute Erinnerungen an Basel, wo sie 2019 an den Weltmeisterschaften die Goldmedaille gewann.

Aus Schweizer Sicht ruhen die Hoffnungen auf Jenjira Stadelmann (Weltnummer 63). Die derzeit beste Einzelspielerin des Landes laboriert jedoch an einer Handgelenksverletzung, weshalb ihr Start in Basel noch fraglich ist.

Begehrte Tickets

Die spannende Ausgangslage scheint jedenfalls das Publikum anzuziehen. Laut Christian Wackernagel wurden im Vorverkauf deutlich mehr Tickets verkauft als erwartet. Damit scheint sein Wunsch nach einem grossen Badminton-Fest in Erfüllung zu gehen: «Ich freue mich, wenn wir die Sportart bekannter machen können und die Zuschauer am Ende nach Hause gehen und sagen: Hier kommen wir wieder hin.

Wer sich noch ein Ticket sichern möchte, kann dies über die Homepage der Swiss Open oder an der Tageskasse tun. Die Spiele werden auch im Fernsehen übertragen und im Internet gestreamt.

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