Am Frankfurter Flughafen starten keine Flugzeuge mehr
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Eisregen
International

Am Frankfurter Flughafen starten keine Flugzeuge mehr

17.01.2024 13:56 - update 17.01.2024 15:39

Baseljetzt

Seit Mittwochmittag fliegen keine Flugzeuge mehr ab dem Flughafen. Wegen dem anhaltenden Eisregen können sie nicht mehr sicher entgleist werden. Auch Landungen sollen bald verboten werden.

Am Frankfurter Flughafen sind seit Mittwochmittag vorerst keine Flugzeugstarts mehr möglich. Die Flugzeuge könnten wegen des anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport. Weiterhin landeten aber noch Flugzeuge, so dass die Parkpositionen langsam vollliefen. Es sei daher geplant, ab 15.00 Uhr auch keine Landungen mehr zu erlauben. Über das weitere Vorgehen werde je nach Wetterlage entschieden, sagte eine Fraport-Sprecherin.

Bei den Enteisungen geht es darum, Flügel und Flugzeugrumpf frei von Eis- und Schneerückständen zu halten. «Das aerodynamische Profil darf nicht beeinträchtigt werden», erläuterte der Sprecher. Auf dem Weg zum Start habe die Gefahr bestanden, dass die Flugzeuge im Regen erneut vereisten.

Betten und Snacks stehen bereit

Derweil herrschte nach Angaben einer Sprecherin zunächst ein ruhiger Betrieb in den Terminals, man müsse schauen, wie viele Passagiere umgebucht werden müssten. Bereits am Vortag seien Feldbetten aufgestellt worden, falls Passagiere stranden sollten, auch Snacks und Getränke würden bereitgehalten. Die Betriebsunterbrechung werde auch an diesem Donnerstag zu Verspätungen und Flugausfällen am Frankfurter Flughafen führen.

Bereits davor mehr als Hälfte der Flüge annulliert

Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach hatte für Teile Hessens und auch für weitere Regionen Deutschlands am Mittwoch wegen extremer Glatteisesgefahr teils die höchste Unwetter-Warnstufe herausgegeben.

Ursprünglich waren für den Tagesverlauf am grössten deutschen Flughafen 1047 Flüge geplant, bereits zuvor war wegen des Winterwetters mehr als die Hälfte der Starts und Landungen annulliert worden. Den Passagieren hatte Fraport empfohlen, sich vorab bei den Airlines über ihre Flüge zu informieren und bei Streichungen nicht zum Flughafen zu kommen. (sda/mhu)

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