Angehörige psychisch Erkrankter erhalten in Basel mehr Unterstützung
©Symbolbild: Keystone
Gesundheit
Politik

Angehörige psychisch Erkrankter erhalten in Basel mehr Unterstützung

10.12.2025 12:16 - update 10.12.2025 12:17

Baseljetzt

Die Stiftung Rheinleben erhält in den nächsten vier Jahren 840’000 Franken vom Kanton Basel-Stadt. Der Grosse Rat bewilligte den Betrag für die Anlaufstelle für Angehörige und Kinder psychisch erkrankter Menschen.

Die Ausgabenbewilligung war im Parlament unbestritten. Einzig bei der Höhe des Betrags gab es unterschiedliche Vorstellungen. Die Fraktionen SP, Grüne und Basta sprachen sich für einen Beitrag an die Stiftung von rund 1 Million Franken aus.

Die Regierung sowie die SVP, FDP, Mitte/EVP, LDP und GLP wollten bei 840’000 für die Jahre 2026 bis 2029 bleiben. Mit 49 zu 45 Stimmen bei 1 Enthaltung machte dieser Antrag der Minderheit der vorberatenden Kommission das Rennen.

Mit der gesprochenen Ausgabe erhöht sich der jährliche Beitrag an die Stiftung Rheinleben um 80’000 Franken. Hintergrund für die verstärkte Unterstützung ist die Zunahme an Behandlung psychischer Erkrankungen, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Daher bestehen lange Wartezeiten für Therapieplätze, was auch die Angehörigen an Belastungsgrenzen bringt.

Einziges Angebot dieser Art im Kanton

«Wenn sie mit der Belastung alleingelassen werden, sind sie stark gefährdet, selbst eine psychische Erkrankung zu entwickeln», heisst es im Bericht der Gesundheits- und Sozialkommission.

Die Anlaufstelle besteht seit 2018 und ist die einzige dieser Art. Sie widmet sich unter anderem der Beratung von Angehörigen und Kindern sowie der Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. (sda/gib)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

10.12.2025 18:20

Borki74

bravo,die Kinder leiden besonders

0 0

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.