
Armeeangehöriger wird bei Unfall auf Simplonpass schwer verletzt
Baseljetzt
Beim Manövrieren mit einer Panzerhaubitze auf dem Simplonpass im Wallis ist ein Angehöriger der Schweizer Armee am Freitag schwer verletzt worden. Er wurde mit einem Helikopter der Air Zermatt ins Spital geflogen.
Es ist diese Woche bereits der zweite schwere Unfall in der Schweizer Armee.
Zum Unfall kam es auf dem Militärschiessplatz Simplon, wie die Schweizer Armee am Samstag mitteilte. Beim Rückwärtsfahren kollidierte demnach eine Panzerhaubitze M109 mit einem dahinterstehenden Fahrzeug gleichen Typs.
Dabei wurde laut Mitteilung ein Armeeangehöriger in einer Luke eingeklemmt und erlitt dadurch Verletzungen am Kopf und im Brustbereich. Er wurde vor Ort durch die Truppensanitäter medizinisch erstversorgt und anschliessend ins Spital geflogen, wie es weiter hiess.
Der verletzte Armeeangehörige absolviere derzeit seinen praktischen Dienst bei der Artillerie- und Aufklärungsschule 31. Im Rahmen der Verbandsausbildung befinde sich die Truppe im Raum Simplon. Die Militärjustiz habe eine vorläufige Beweisaufnahme eingeleitet, teilte die Armee weiter mit.
Weitere Unfälle diese Woche
Mitte Woche war es bereits zu einem schweren Unfall bei der Ausland-Übung «Trias 25» in Österreich gekommen. Bei einer nächtlichen Übung fuhr ein Panzerwagen über einen jungen Schweizer Soldaten im Schlafsack. Dieser wurde dabei an den Beinen schwer verletzt. Die Militärjustiz, die im Auslands-WK ebenfalls vor Ort ist, hat Untersuchungen aufgenommen.
Bei einem weiteren Unfall in Österreich verursachte ein 22-jähriger Angehöriger der Schweizer Armee am Freitagmorgen einen Verkehrsunfall. Er wollte gemäss Polizeiangaben eine Panzerstrasse des Truppenübungsplatzes Allentsteig überqueren. Dabei prallte er ins Auto einer 19-jährigen Frau. Durch die Wucht der Kollision seien beide Fahrzeuge von der Strasse geschleudert worden. Beide Lenker erlitten Verletzungen unbestimmten Grades.
Rauchvergiftung
Zwei weitere Schweizer Soldaten mussten diese Woche in Österreich ins Spital, als sie eine Rauchvergiftung erlitten, als sie versuchten, einen Waldbrand zu löschen. Der Waldbrand brach am Mittwoch auf dem Truppenübungsplatz in Allentsteig aus.
Angehörige der Schweizer Armee hätten die Feuerwehr des Truppenübungsplatzes spontan bei den Löscharbeiten unterstützt. Danach hätten zwei Soldaten über Kopfschmerzen geklagt. Sie seien für Abklärungen ins Spital gebracht worden. Bereits am Donnerstag hätten sie das Spital wieder verlassen können, sagte ein Armee-Sprecher. (sda/daf)
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