Arnold Gjergjaj ist WBF-Weltmeister
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Arnold Gjergjaj ist WBF-Weltmeister

03.09.2023 07:39 - update 03.09.2023 07:40
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Auch im dritten Kampf des Jahres geht Arnold Gjergjaj als Sieger aus dem Ring. Gegen den Belgier Billal Laggoune gewinnt der Prattler nach Punkten und sichert sich den WBF-Weltmeistertitel.

Nachdem der Prattler in diesem Jahr in seinen ersten zwei Kämpfen jeweils durch K.o.-Sieg gewonnen konnte, glaubten viele an einen weiteren K.o.-Sieg. Doch daraus wurde am Samstagabend im Riehener Landgasthof nichts. Der Belgier Bilal Laggoune stellte sich nämlich von Beginn weg als harter Brocken heraus. Gjergjaj landete zwar immer wieder gute Treffer, auf die Bretter brachte er den Belgier aber nicht. So musste der Prattler über die vollen zwölf Runden kämpfen. Die Entscheidung der Kampfrichter fiel dann knapp zugunsten von Gjergjaj aus.

Zuerst Sieg dann Unispital

Bevor dieser aber seinen Titel richtig feiern konnte, musste er direkt ins Unispital, um einen Cut zu nähen. Diesen bekam er in der zweiten Runde. Gjergjaj kämpfte danach mit einem blutüberströmten Gesicht weiter: «Der Cut wurde während dem Kampf immer grösser. Ich versuchte dann, in den Pausen das Blut jeweils etwas zu stoppen, aber es war ein enorm harter Kampf», sagt Coach Beat Ruckli.

Er sei wahnsinnig glücklich, dass sein Schützling den Titel am Schluss holen konnte: «Es ist eine super Sache für uns.»

Ruckli selbst hätte vor dem Kampf nicht gedacht, dass er über die volle Distanz geht: «Aber er war ein harter Gegner. Bilal holte sich ja bereits im Cruisergewicht schon mehrere Titel.»

Belgier als unfairer Verlierer

Vor der Bekanntgabe der Punkte war die belgische Ecke siegessicher und feierte bereits. Nachdem aber Klarheit herrschte, dass Gjergjaj als Sieger feststand, verstanden sie die Welt nicht mehr. Sie beschimpften das Publikum und sprachen von Schiebung. Ein unschönes Ende eines so spannenden Kampfes. Ruckli versteht den Frust der Gegner zwar etwas, sagt aber auch: «Für mich hatte Arnold die besseren Treffer. Nur dass er oft in der Nähe der Seile war und nicht in der Ringmitte, hat mir nicht so gut gefallen, aber er hat sich jeweils gut aus der Affäre gezogen. Es war sehr knapp, aber am Schluss hat für mich der Richtige gewonnen.»

So hat der Prattler also den nächsten grösseren Schritt in Richtung Spitze gemacht, und mit dem aktuellen Tempo ist es gut möglich, dass die Kobra in diesem Jahr noch einen weiteren Kampf bestreiten wird.

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