Auch Meta hat nun eine Brille
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Auch Meta hat nun eine Brille

18.09.2025 07:03 - update 18.09.2025 07:04

Baseljetzt

Die Tech-Industrie arbeitet seit Jahren an gewöhnlich aussehenden Brillen, die Informationen einblenden können. Als erster der grossen Rivalen bringt der Facebook-Konzern Meta ein solches Gerät auf den Markt.

Das Gerät mit dem Namen Meta Ray-Ban Display kann unter anderem Textnachrichten sowie Fotos und Videos einblenden. Zur Steuerung wurde ein Armband entwickelt, das kleinste Bewegungen erkennen kann. Meta-Chef Mark Zuckerberg demonstrierte bei der Vorstellung, wie er mit den Fingern Buchstaben auf einer Oberfläche schrieb – die mit Hilfe des Armbands in Worte in einer Textnachricht umgewandelt wurden.

Die von Zuckerberg auf der Bühne der Konferenz Meta Connect getragene Brille ist etwas klobiger als herkömmliche Fassungen und fällt vor allem mit deutlich dickeren Bügeln auf. Meta nennt eine Laufzeit von bis zu sechs Stunden mit einer Batterieladung. Das ins rechte Glas eingebaute Display hat eine Auflösung von 600 mal 600 Pixeln. Das Gerät kommt in den USA Ende September zum Preis ab 799 Dollar in den Handel.

Meta betrachtet Brillen mit Kameras, Mikrofonen, Lautsprechern – und nun auch Displays – schon seit Jahren als den besten Weg, um im Alltag mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu interagieren. So könne die Software sehen, was die Nutzerinnen und Nutzer sehen und bekomme dadurch Kontext, um wirklich nützlich zu sein.

Konkurrenz von Google – und vielleicht Apple?

Google zeigte Prototypen einer ähnlich funktionierenden Brille bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz im Mai, es gibt aber keine Informationen dazu, wann sie auf den Markt kommen könnte. Apple arbeitet Medienberichten zufolge seit Jahren an einer solchen Technologie, brachte bisher aber nur ein Headset heraus, das die Umgebung mit Kameras erfassen und auf Bildschirmen vor den Augen zusammen mit zusätzlichen digitalen Inhalten wiedergeben kann.

Wie gut Metas Brille im Alltag funktioniert, ist bisher offen. Bei der Präsentation scheiterte Zuckerberg mehrfach mit Versuchen, auf der Display-Brille einen Videoanruf anzunehmen. Auch eine Live-Demonstration, bei der ein Koch sich von KI mit Hilfe einer der Meta-Brillen bei einem neuen Gericht anleiten lassen sollte, ging schief: Die Software ging munter zu nächsten Arbeitsschritten über, ohne die Ausführung der vorherigen abzuwarten. (sda/shs)

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Kommentare

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25.09.2025 06:19

TomGrau

die Überschrift ist falsch: Meta hatte längst eine smarte Brille, wenngleich mit weniger Features.

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20.09.2025 14:43

pserratore

👎

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