Auslandschweizerrat für Einführung der E-ID
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Auslandschweizerrat für Einführung der E-ID

24.08.2025 09:41

Baseljetzt

Der Auslandschweizerrat plädiert für die Einführung einer E-ID. An seiner Sitzung am Samstag in Bern verabschiedete er eine Resolution mit der Empfehlung zu einem Ja zum E-ID-Gesetz in der Volksabstimmung vom 28. September.

Die Auslandschweizer-Organisation, dessen oberstes Organ der Auslandschweizerrat ist, vertritt die über 826’000 Schweizerinnen und Schweizer im Ausland. Für im Ausland lebende Schweizerinnen und Schweizer sei der Zugang zu Schweizer Behörden oft mühsam – bedingt durch geografische Distanz, Zeitverschiebung und bürokratische Hürden, heisst es auf der Homepage der Auslandschweizer-Organisation zur Resolution.

Die Einführung eines staatlichen elektronischen Identitätsnachweises, der E-ID, sei ein entscheidender Schritt, um digitale Behördendienste (E-Government) auszubauen und einfacher nutzbar zu machen. Damit könnten Auslandschweizerinnen und -schweizer ihre administrativen Angelegenheiten unabhängig von Ort und Zeit effizient erledigen.

Eine staatliche E-ID schaffe die Voraussetzungen für eine sichere digitale Identifikation und sei somit eine wichtige Grundlage für zukunftsweisende Beteiligungsformen wie E-Voting oder das elektronische Sammeln von Unterschriften für Volksinitiativen und Referenden (E-Collecting).

71 Ratsmitglieder neu im Amt

Deshalb befürworte der Auslandschweizerrat die Prüfung und Einführung solcher digitaler Partizipationsmöglichkeiten. Sie würden es Auslandschweizerinnen und -schweizern wesentlich erleichtern, ihre politischen Rechte auszuüben – «einfach, sicher und zeitgemäss».

Im Bundeshaus in Bern trafen sich am Samstag über hundert Auslandschweizerinnen und -schweizer zur ersten Sitzung der neuen Legislatur des Auslandschweizerrates. Sie wurden von Nationalratspräsidentin Maja Riniker begrüsst.

Von den 120 Ratsmitgliedern sind 71 neu im Amt. Die Delegierten werden von den Auslandschweizergemeinschaften ihrer jeweiligen Region gewählt und vertreten diese nun im Rat. Dieses Jahr wurde erstmals über ein Drittel von ihnen mit einem E-Voting-Tool direkt gewählt. (sda/jwe)

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