Ausscheiden des FCB: Das sind die Folgen
Yannick Fuhrer
Der FC Basel kann die 1:3-Hypothek im Rückspiel gegen Tobol Kostanay nicht wettmachen. Somit spielt der FC Basel in dieser Saison nicht europäisch. Was sind die Folgen und wie geht es weiter?
Was sind die Folgen nach diesem Ausscheiden?
Zum einen sind da die finanziellen Folgen. Während der FCB in der vergangenen Saison in der Conference League bis in den Halbfinal vorgestossen ist und diese Kampagne mehrere Millionen Franken in die Kasse spülte, scheidet der FCB nun bereits gegen den ersten Quali-Gegner aus und wird in dieser Saison keine Europa-Millionen einnehmen können.
Sportlich gesehen ist der FCB für ausländische Spieler nun auf einen Schlag nicht mehr interessant. Der FCB galt in der Vergangenheit immer als gutes Sprungbrett für junge Talente. In der vergangenen Saison konnten sich so beispielsweise Zeki Amdouni und Andy Diouf zeigen und jetzt ihren nächsten Schritt gehen. Nun spielt der FCB nur Liga und Cup – und das ist für die meisten Wunschspieler des FCB sicherlich nicht interessant genug.
Dazu werden sich die eigenen Spieler, die bereits Angebote von ausländischen Vereinen bekommen haben oder noch bekommen werden, noch mehr Gedanken über einen Wechsel machen. So werden auch Dan Ndoye und Riccardo Calafiori beim FCB vielleicht bald Geschichte sein.
Ist die Führung mit ihrer Strategie gescheitert?
Der FCB konnte in den letzten Jahren durch Transfers einiges an Geld einnehmen. Die Transferpolitik ist einfach erklärt: Der FCB kauft junge, talentierte Spieler für wenig Geld in der Hoffnung, dass er sie nach ein bis zwei Jahren für viel Geld verkaufen kann. Dies ging bei Spielern wie Andy Diouf und Zeki Amdouni auch auf. Jedoch fängt der FCB so auch in jeder Saison wieder von null an. Langfristige Planung sieht anders aus.
Dazu fehlen dem Kader einfach einige gestandene Spieler, die den jungen Spielern helfen können. Dazu rutschte der FCB in der Liga immer wie weiter nach unten. Bislang konnte man dies mit der erfolgreichen Conference League Kampagne etwas vertuschen, nun geht das aber nicht mehr. So ist die Führung sehr gut beraten, diese ganze Strategie einmal zu überdenken.
Wie geht es jetzt weiter?
Sportlich hat der FCB nur noch die Liga und den Cup. In der vergangenen Saison waren die Auftritte vor allem nach den Conference League Spielen schwach. Jetzt fällt dieser Wettbewerb weg und die Spieler haben nur noch die Liga, um sich zu beweisen. Die Liga ist nun wichtiger denn je. Es ist zu hoffen, dass die Spieler das auch verstehen.
Auch für die Liga ist der Kader in der Breite noch zu wenig gut. Der FCB muss auch für die Super League noch einmal an Transfers nachlegen. Allgemein muss diese Saison eine Saison des Umdenkens werden.
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peco
Es war einfacher den Verein zu schwächen als neu aufzubauen. Das wird wieder Jahre dauern, wenn überhaupt.
italia1
Da fehlt ein Spieler für den tötlichen Pass. Ein Digiusto könnte helfen, aber DD hat kein Interesse oder Tomaten 🍅 auf den Augen.