
Autofahrer fährt in Westfrankreich gezielt Passanten an
Baseljetzt
Im Westen Frankreichs hat ein Autofahrer mutmasslich gezielt mehrere Passanten und Velofahrer angefahren. Zehn Personen wurden verletzt, der Verdächtige wurde festgenommen.
Ein wegen psychischer Probleme bekannter Autofahrer hat in Westfrankreich absichtlich mehrere Fussgänger und Radfahrer angefahren und verletzt.
Laut Innenminister Laurent Nuñez wurden fünf Menschen umgefahren, zwei seien schwer verletzt. Weitere Menschen seien wohl von der Szene betroffen, aber nicht körperlich versehrt. Laut Staatsanwaltschaft rief der 35 Jahre alte Autofahrer bei seiner Festnahme «Allah Akbar» (etwa: Gott ist gross). Das Motiv des Mannes sei jedoch noch unklar und müsse im Rahmen der Ermittlungen geklärt werden.
Täter war der Polizei bereits bekannt
Der bereits wegen einfacher Vergehen polizeibekannte Mann sei wegen versuchten Mordes in Polizeigewahrsam genommen worden, hiess es von der Ermittlungsbehörde. Die Antiterrorstaatsanwaltschaft habe sich bisher nicht in die Ermittlungen eingeschaltet, beobachte den Fall aber.
Der Gendarmerie zufolge hatte es gegen 8.45 Uhr in der Gemeinde Saint-Pierre-d’Oléron auf einer Insel an der französischen Westküste mehrere Verkehrsunfälle mit nur einem beteiligten Fahrer gegeben. «Alle Dienste sind mobilisiert, um die Situation zu bewältigen», sagte Bürgermeister Thibault Brechkoff. In der Ortschaft Dolus werde ein Krisenstab eingerichtet.
Auto nach Tat angezündet
Frankreichs Innenminister Nuñez sagte am Nachmittag am Ort des Geschehens, dass die Fahrt des Mannes 35 Minuten dauerte. Bei der Festnahme habe der Inselbewohner sich gewehrt und sein Auto angezündet. Die Einsatzkräfte nutzten einen Taser. Der Mann werde derzeit verhört, sage aber wohl nicht viel. Der Innenminister wollte sich nicht zu der Frage äussern, ob es sich bei dem Vorfall um eine Terrortat handelt. Es sei Sache der Justiz, dies herauszufinden. (sda/lef)
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