
Baerbock sieht viel Widerstand gegen mehr Klimaschutz
Baseljetzt
Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock beklagt einen grossen Widerstand gegen mehr Klimaschutz – vor allem aus Staaten, die auf Brennstoffe wie Öl und Gas setzen. Dies sagte sie an der Weltklimakonferenz in Dubai.
Es gehe darum, «den Weg aus der fossilen Welt» zu beschreiben, so die Grünen-Politikerin am Samstag in Dubai. «Das ist alles andere als einfach. Das ist nach wie vor ein dickes Brett, weil es immer noch diejenigen gibt, die ihre Machtpolitik aus der Vergangenheit auch in die Zukunft führen wollen, auch mit machtpolitischen fossilen Instrumenten.»
Deshalb werde der Schwerpunkt ihrer Arbeit sein, bei den Ländern für mehr Klimaschutz zu werben, deren Reichtum auf fossilen Brennstoffen beruhe, kündigte Baerbock an. Es gebe in Dubai eine «Allianz des Machens» über Regionen und Kontinente hinweg. Industriestaaten wie Deutschland hätten gezeigt, dass Klimaschutz «auch zum Erhalt und zur Stärkung des industriellen Standortes beitragen kann».
Eine Grundlage des Vertrauens
Der Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in armen Staaten habe eine «Grundlage des Vertrauens» geschaffen, sagte Baerbock. Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten zum Konferenzstart 200 Millionen US-Dollar zugesagt.
Insgesamt kamen bis Anfang der Woche einem Experten-Blog der Umweltorganisation NRDC 656 Millionen US-Dollar zusammen. Die Schäden, die schon aktuell durch klimabedingte Extremwetterereignisse entstehen, werden um ein Vielfaches höher geschätzt.
Klimastaatssekretärin Jennifer Morgan erklärte: «Wir treten nun in die kritische Phase der Verhandlungen ein.» Sie gestand: «Ich bin besorgt, dass sich nicht alle konstruktiv einbringen.» (sda/mal)
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