Barças Comeback und Dortmunds halbwegs intakte Chancen
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Barças Comeback und Dortmunds halbwegs intakte Chancen

11.04.2024 07:12 - update 11.04.2024 08:52

Baseljetzt

Die Blaugrana gewinnt in einem verrückten Spiel in Paris mit 3:2 gegen PSG, Borussia Dortmund verliert bei Atlético Madrid mit 1:2. Eine offene Ausgangslage also für die Viertelfinal-Rückspiele.

Barcelona wandelt im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League einen Rückstand in einen 3:2-Sieg gegen Paris Saint-Germain. Und Dortmund erwacht beim 1:2 gegen Atlético Madrid zu spät.

Es ist ein Duell, das 2017 in ein neues Licht gerückt wurde. Seit dem 8. März und der legendären «Remontada», als der FC Barcelona ein 0:4 aus dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain mit einem spektakulären 6:1 wettmachte. Beim neuerlichen Wiedersehen der Spanier und der Franzosen war es am Mittwochabend im Parc des Princes eine Partie mit Teams auf Augenhöhe, nach der bei halbem Pensum und einem 2:3 Barcelona leichte Vorteile besitzt dafür, in die Halbfinals der Champions League einzuziehen.

Zweifache Spielwende

Raphinha war es, der die Katalanen vor der Pause in Führung brachte. Für den Brasilianer war es das erste Tor in der Königsklasse überhaupt. Doch PSG-Trainer Luis Enrique, der mit Barcelona 2015 den bis anhin letzten Titel im höchsten europäischen Klubwettbewerb holte, schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn lange brauchten die Franzosen nach dem Seitenwechsel nicht, um das Geschehen zu ihren Gunsten zu wenden.

Ousmane Démbélé (48.) und Vitinha (51.) sorgten nach schönen Kombinationen innert drei Minuten für eine 2:1-Führung des aus Katar geführten Klubs, deren Besitzer seit Jahren vom prestigeträchtigsten Titel in Europas Fussball träumen. Doch Barcelona, das wettbewerbsübergreifend seit Ende Januar ungeschlagen ist, liess sich ob des Pariser Doppelschlags nicht aus dem Konzept bringen.

Nach einer Stunde war es wiederum Raphinha, der das Skore nach einem schnellen Konter ausglich, und als Trainer Xavi eine Viertelstunde vor Schluss Verteidiger Andreas Christensen einwechselte, jubelte der Däne nur wenig später, als er eine Eckball-Vorlage von Ilkay Gündogan ins Tor geköpfelt hatte. Lamine Yamal, Barcelonas hochgehandeltes Talent mit milliardenhoher Ausstiegsklausel, blieb zwar ohne Treffer. Der Offensivspieler ist nun mit 16 Jahren und 272 Tagen der jüngste Akteur, der je in einem Viertelfinal der Champions League zum Einsatz gekommen ist.

Eigenfehler kosten Dortmund bessere Ausgangslage

Borussia Dortmund träumt davon, erstmals seit 2013 wieder in einen Halbfinal der Champions League einzuziehen. Doch gegen Atlético Madrid brachte sich der BVB bereits früh in Rücklage. Eine Spieleröffnung des ansonsten starken Gregor Kobel brachte Verteidiger Ian Maatsen in Bedrängnis. Atléticos argentinischer Weltmeister Rodrigo De Paul profitierte und liess dem Schweizer Goalie keine Abwehrchance (4.).

Atlético kontrollierte in der Folge die Partie und erhöhte nach einer halben Stunde durch Samuel Lino auf 2:0, womit die Madrilenen endgültig Kurs nahmen, die eindrückliche Serie ihres Trainers Diego Simeone auszubauen. Der Exzentriker an der Linie hat nämlich noch kein Heimspiel in der K.o-Phase der Champions League mit Atlético verloren.

Bis der 17. Sieg feststand, kamen die Spanier gegen den Bundesligisten aber doch noch gehörig ins Zittern. Der eingewechselte Sébastien Haller brachte die Hoffnung für Dortmund zurück (81.). Das Glück war dem Team von Edin Terzic an diesem Abend jedoch nicht hold. Jamie Bynoe-Gittens und Julian Brand trafen in der Schlussphase nur die Latte für die Deutschen, die dennoch mit Chancen aufs Weiterkommen ins Rückspiel in einer Woche gehen können. (sda/maf)

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11.04.2024 10:18

Juventus96

Sehr schöner Fussball aber! Lob

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