6:0-Sieg über Servette: «Ein Zeichen an die Liga: Wir wollen voll angreifen!»
Florian Vögeli
Im vierten Saisonspiel gewinnt der FCB zum zweiten Mal. Auswärts in Genf gewinnt er gegen Servette mit 6:0 und setzt damit ein dickes Ausrufezeichen. Wer ist «Man of the Match»? In den Videos findest du die Reaktionen der FCB-Akteure.
Der FCB startet für einmal gut ins Spiel. Bereits in der zweiten Minute läuft Thierno Barry alleine auf den Genfer Torhüter zu. Doch der Basler schiebt den Ball am Tor vorbei. «Da haben wir stark begonnen, aber die erste Halbzeit war sehr umkämpft», sagt Dominik Schmid nach dem Spiel.
Enge erste Halbzeit
Auch Marwin Hitz sieht es ähnlich: «6:0 ist definitiv zu hoch. In der ersten Halbzeit war es ein sehr enges Spiel. Dann kippte es aber auf unsere Seite und alles funktionierte plötzlich.»
Nach der guten Torchance von Barry kommt aber Servette zunächst besser ins Spiel. Individuelle Fehler häufen sich im Basler Spiel und führen zu mehreren unnötigen Eckbällen gegen den FCB. Mitte der ersten Halbzeit können sich die Spieler des FCB bei ihrem bärenstarken Torhüter bedanken. Mit mehreren schönen Flugeinlagen sorgt Hitz dafür, dass der FCB nicht wie in den ersten beiden Saisonspielen in Rückstand gerät.
Fünf Tore im zweiten Durchgang
«Das war die entscheidende Phase des Spiels. Dass wir die null halten und selbst noch vor der Pause in Führung gehen konnten, war enorm wichtig», so Hitz. Zehn Minuten vor der Pause geht es für die Genfer nämlich zu schnell. Nach einem schönen Pass in die Spitze von Leon Avdullahu leitet Bénie Traoré den Ball mit der Hacke weiter zu Barry, der sich die Chance nicht entgehen lässt. Mit dieser 1:0-Führung geht der FCB in die Pause.
Der Start in die zweite Halbzeit könnte nicht besser sein. Schon nach wenigen Sekunden zappelt der Ball im Genfer Netz. Nach einem Doppelpass mit Albian Ajeti setzt sich Troré im Strafraum durch und trifft zum 2:0.
Der FCB ist die bessere Mannschaft und dominiert das Spiel. Auch der dritte Stürmer trifft. Van Breemens schickt Dominik Schmid über die linke Seite. In der Mitte steht Ajeti goldrichtig und muss den Ball nur noch ins Tor schieben.
Mit dem 3:0 ist die Partie entschieden. Servette versucht zwar noch einmal zu reagieren und wirft vieles nach vorne. Damit findet der FCB aber weite Räume in der Offensive vor. In der 76. Minute sind die Basler erneut erfolgreich. Der eingewechselte Bradey Fink zieht von der Strafraumgrenze ab. Im Nachschuss erhöht Ajeti mit seinem zweiten Treffer auf 4:0.
Doch das war noch nicht alles. Zehn Minuten vor Schluss bricht Servette völlig auseinander und muss das 0:5 hinnehmen. Ein Steilpass von Fink lanciert Martin Soticek, der den Ball problemlos am Genfer Torhüter vorbeischiebt und sein erstes Tor für den FCB bejubeln darf. Kurz vor Schluss erzielte der zuletzt kritisierte Benjamin Kololli nach seiner Einwechslung sogar noch das 6:0.
«Dieser Sieg gibt uns nun ein richtig gutes Gefühl. So ein Resultat kann auch ein Zeichen an die Liga sein, dass wir voll angreifen wollen», sagt Schmid. Der Mann, der den FCB bei diesem historischen Sieg als Captain aufs Feld führte. Letztmals gewann der FCB im November 2016 ein Spiel in der Super League mit 6:0. Und seit dem Wiederaufstieg von Servette konnte der FCB in Genf nie mehr gewinnen. Das letzte Mal gab es einen Basler Sieg in Genf im März 2013.
Der FCB schiesst Servette an diesem Sonntag aus dem eigenen Stadion und knüpft mit einer starken Leistung an den ersten Saisonsieg an. Im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen GC vor Wochenfrist setzt Fabio Celestini auf die gleiche Startformation. Er scheint seine Stammformation gefunden zu haben. Mit einem Torverhältnis von 9:0 aus den letzten beiden Spielen will Celestini nun aber nicht auf die Euphoriebremse drücken: «Ich bin immer ehrlich mit meinen Spielern, egal ob wir verlieren oder gewinnen. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden».
Die Basler können nun mit breiter Brust nach Basel zurückkehren und sich auf das erste Spiel im Schweizer Cup vorbereiten. Mit dem zweiten Sieg in Folge ist zumindest vorübergehend etwas Ruhe eingekehrt.
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