Basel will keine externen Mitarbeiter im Justizvollzug
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Gefängnisse
Basel-Stadt

Basel will keine externen Mitarbeiter im Justizvollzug

26.09.2023 15:07

Baseljetzt

In Zukunft sollen nur noch staatliche Angestellte in den Gefängnissen für die Sicherheit sorgen. Die Regierung will auf private Sicherheitsdienste verzichten.

Die Regierung teilte am Dienstag mit, dass sie künftig keine Externen mehr im Justizvollzug will. Ausserdem verkündete sie, die Betreuung in den Justizvollzugsanstalten, namentlich in den Gefängnissen und in der Untersuchungshaft, solle unter anderem im Bereich des Sozialdienstes ausgebaut werden. Für diese Neuorganisationen werden Ausgaben von insgesamt rund 3,8 Millionen Franken beantragt.

Mit dem sogenannten Insourcing der betroffenen Stellen in den Gefängniszentralen und als Aushilfen in den Insassenstationen werde dem staatlichen Gewaltmonopol im rechtsstaatlich sensiblen Bereich des Freiheitsentzugs verstärkt Rechnung getragen, schreibt die Regierung. Zuletzt hatte die mutmassliche Bestechlichkeit von zwei externen Mitarbeitenden im Untersuchungsgefängnis Waaghof für negative Schlagzeilen gesorgt.

Auch bauliche Anpassungen in Planung

Neben diesen beantragten organisatorischen und personellen Änderungen soll in einem weiteren Schritt auch die Nutzung der bestehenden Infrastruktur vom Untersuchungsgefängnis und Gefängnis Bässlergut überprüft werden. Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Grossen Rats hatte in ihrem letzten Bericht, unzumutbare bauliche Zustände im Untersuchungsgefängnis moniert.

Konkret soll das Untersuchungsgefängnis durch eine Platzreduktion «entdichtet» und auf die veränderten Anforderungen an die Untersuchungshaft ausgerichtet werden. Die entsprechenden Planungen würden im Rahmen der neuen Organisation aufgenommen und dem Grossen Rat mit separatem Bericht vorgelegt. (sda/mal)

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28.09.2023 02:34

akjo

Guten Entscheid…

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