Baselbieter Schüler:innen schneiden bei der Grundkompetenzüberprüfung 2023 gut ab
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Bildung
Baselland

Baselbieter Schüler:innen schneiden bei der Grundkompetenzüberprüfung 2023 gut ab

22.05.2025 12:16 - update 22.05.2025 17:06

Johanna Samland

Bei der Leistungsüberprüfung in Deutsch, Französisch und Englisch liegen Baselbieter Schüler:innen fast überall leicht über dem Schweizer Durchschnitt. Bei der Chancengleichheit gibt es aber noch Luft nach oben.

Das Wichtigste in Kürze

  • Baselland hat beim Fach «Deutsch» die Nase vorne
  • Schüler:innen können deutlich besser Englisch als Französisch
  • Mädchen schneiden über alle Kompetenzen hinweg besser ab als Jungen

Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektor:innen veröffentlicht die Resultate der Grundkompetenzüberprüfung 2023. Bei der Überprüfung wurden Vergleichstests in allen Leistungszügen der 3. Sekundarklassen in Deutsch, Französisch und Englisch durchgeführt. Baselland schneidet bei den Vergleichstests gut ab. Mit einem Erreichungsgrad von 83 Prozent im Leseverständnis in der Schulsprache liegt der Kanton ein Prozent über dem Schweizer Durchschnitt. In Orthografie erreichten 87 Prozent der Baselbieter Schülerinnen und Schüler die Grundkompetenzen. Das sind drei Prozent mehr als im Schweizer Durchschnitt.

Schüler:innen können besser Englisch als Französisch

Bei den Ergebnissen der Leistungsüberprüfung in den Fremdsprachen zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Englisch und Französisch. Beim Französisch-Hörverstehen erreichten 57 Prozent der Schüler:innen in Baselland die Grundkompetenzen. Beim Englisch-Hörverstehen waren es 88 Prozent.

Auch beim Leseverstehen zeigt sich ein ähnliches Bild. 52 Prozent der Schüler:innen in Baselland erreichten auf Französisch die Grundkompetenzen, bei Englisch waren es 77 Prozent.

Bei der Chancengleichheit gibt es noch Luft nach oben

In Baselland schnitten Mädchen über alle Kompetenzen hinweg besser ab. Im Vergleich zu den Ergebnissen in der übrigen Schweiz seien die Unterschiede aber nicht signifikant, teilt die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Baselland mit. Auffällig sei jedoch, dass Schüler:innen und Schüler aus dem untersten sozioökonomischen Viertel die Grundkompetenzen deutlich weniger häufig erreichten und dass es einen durchgehend tiefen Kompetenzerreichungsgrad im Leistungszug A gibt. Das lasse darauf schliessen, dass es im Leistungszug A ein gehäuftes Vorkommen von Jugendlichen aus ungünstigen sozioökonomischen Verhältnissen gibt, so die Kommission weiter. Man werde die Bestrebungen zur Verbesserung der Anschlussfähigkeit an die Sekundarstufe II von Schüler:innen aus dem Leistungszug A weiterverfolgen.

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