Basler Archroma-Angestellte erwirken bessere Abgangsentschädigungen
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Wirtschaft
Basel-Stadt

Basler Archroma-Angestellte erwirken bessere Abgangsentschädigungen

10.07.2023 15:42

Baseljetzt

Die von der Massenentlassung betroffenen Beschäftigten am Basler Sitz der Chemiefirma Archroma haben mit Protestaktionen bessere Abgangsentschädigungen durchgesetzt.

Dies berichteten verschiedene Gewerkschaften am Montag in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Die Baselbieter Firma selber war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Archroma habe im Februar dieses Jahres das in Basel domizilierte Forschungs- und Entwicklungscenter des Textilgeschäfts von Huntsman übernommen, um nun auf Frühling 2024 die Schliessung des Standorts bekanntzugeben. Betroffen seien rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, teilten Gewerkschaften Unia und Syna sowie der Verband Angestellte Schweiz mit.

Archroma hatte gemäss Mitteilung der Gewerkschaften Abgangsentschädigungen von einem bis drei Monatslöhnen angeboten. Dagegen hätten die Angestellten wiederholt protestiert und damit weitaus bessere Abgangsbedingungen erwirken können.

Verdreifachung der ursprünglichen Entschädigung

Die verbesserte Lösung entspreche in etwa einer Verdreifachung der ursprünglich angebotenen Abgangsentschädigungen, sagte Johannes Supe, Unia-Branchenleiter chemische Industrie gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dazu kämen Geld für Weiterbildungen und verkürzte Kündigungsfristen beim Antritt einer neuen Stelle. Die Beschäftigten hätten dieses Paket mit grossem Mehr angenommen, heisst es weiter.

Die betroffene Chemiefirma hat auf eine Anfrage von Keystone-SDA nicht reagiert. (sda/mei)

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