Basler Hotellerie erholt sich nach Corona
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Logiernächte
Basel-Stadt

Basler Hotellerie erholt sich nach Corona

09.02.2023 10:13 - update 09.02.2023 16:46

Riccardo Ferraro

Die Pandemie hat der Basler Hotellerie arg zugesetzt. Im Jahr 2022 konnte sich diese jedoch besser erholen als erwartet und gegen Ende des Jahres sogar einen Übernachtungsrekord verzeichnen.

Die Basler Hotellerie erholt sich im 2022 weiter. Insgesamt verzeichneten die Unterkünfte in Basel gut 1,3 Millionen Logiernächte – ein Plus von 66 Prozent im Vergleich zu 2021. Der Rückstand zum Rekordjahr 2019 beträgt dabei nur noch 8,6 Prozent.

«Dass die Zahl der Logiernächte in Basel fast ans Vorkrisenniveau herankommt, ist ein besseres Ergebnis als erwartet werden durfte», bilanziert Letizia Elia, Direktorin von Basel Tourismus in der Medienmitteilung vom Donnerstag.

Grosse Imagekampagne hat gewirkt

Vor allem einheimische Touristen wurden wichtiger. Zum ersten Mal haben die Gäste aus der Schweiz mehr als eine halbe Million Übernachtungen generiert. Gegenüber dem Jahr 2019 ist das ein Zuwachs von 12,6 Prozent. Für das nächste Jahr ist man optimisch: «Es finden wieder diverse Veranstaltungen wie Messen oder Kongresse statt.»

Zum guten Jahr 2022 beigetragen habe gemäss Elia auch die grösste Imagekampagne, die Basel Tourismus je lanciert hat und, mit der in den Sommermonaten gezielt Reisende aus der Schweiz angesprochen wurden.

ESAF und Weihnachtsmarkt führen zu Rekord

Im zweiten Halbjahr haben Grossanlässe wie das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Pratteln oder der Weihnachtsmarkt sowie internationale Kongresse zum guten Ergebnis beigetragen. Im August, September und Dezember wurden dadurch gar neue Rekorde erzielt.

«Nachdem die Meetingbranche im ersten Halbjahr 2022 noch mit kurzfristigen Absagen und Verschiebungen zu kämpfen hatte, reisten ab September wieder Tausende Kongressteilnehmende nach Basel», freut sich die Tourismusdirektorin.

Raphael Wyniger, Präsident Hotelleriesuisse Basel und Region, bestätigt den positiven Trend. Doch Jubeln will er vorerst nicht. «Die Auslastung ist noch nicht ideal, der Preisdruck hoch und die geopolitische Lage ist volatil.»

Aufatmen im Hotel Nomad. Hoteldirektor Jonas Gass sagt: «Das Ergebnis ist deutlich besser als wir dachten.» Im Designhotel ist man mehr als zufrieden. Zur Zeit liegt die Auslastung bei fast 90 Prozent. Der Start ins neue Jahr ist geglückt.

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