Basler Jungliberale wollen vom Landrat ein Bekenntnis zur Uni
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Basler Jungliberale wollen vom Landrat ein Bekenntnis zur Uni

19.04.2024 18:45 - update 19.04.2024 18:32
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Das dicke Minus in der Baselbieter Jahresrechnung ruft die bürgerlichen Sparfüchse auf den Plan. Ein oft genannter Punkt ist hierbei die Uni. Die Basler Jungliberalen wehren sich dagegen.

Kaum wurde die Jahresrechnung präsentiert, hatten die bürgerlichen Baselbieter Politiker bereits Ideen, wie die Zahlen in Zukunft besser aussehen könnten. Die Richtung war klar: Sparen, sparen, sparen. Beliebtes Thema: Die bilateralen Verträge mit dem Kanton Basel-Stadt. Dort steht unter anderem die Uni im Fokus. Denn mit rund 166 Millionen Franken ist der Kanton Baselland mit 32 Prozent an der Uni beteiligt.

Die SVP will den Vertrag mit der Uni Basel ganz künden, die restlichen bürgerlichen Parteien sprechen sich für Neuverhandlungen aus. Was soviel heissen soll wie: Weniger Geld aus dem Baselbiet soll an die Uni fliessen.

Konsequenzen würden Studierende hart treffen

Die Jungliberalen des Kanton Basel-Stadt haben deswegen eine Petition gestartet. Der Name «Für den Erhalt unserer Universität!» ist selbstredend. Denn falls die Streichung oder Kürzung der Gelder eintreffen sollte, habe dies für die Studierenden frappante Konsequenzen. Höhere Studiengebühren, Fakultätsschliessungen und weniger Forschung seien die Folgen.

Die Jungliberalen fordern deswegen vom Landrat sowie vom Grossen Rat ein klares Bekenntnis zur gemeinsamen Universität. Damit einhergehend müsse die langfristige und stabile Finanzierung der Uni durch die Trägerkantone gesichert werden. Klar sind die Jungliberalen auch in ihrer letzten Forderung. populistische und kurzsichtige Sparvorschläge gelte es abzulehnen.

Unterstützung der JUSO

Auch die JUSO Basel-Stadt findet die Forderungen legitim. Wie sie auf der Nachrichtenplattform X mitteilt, stellen sich ihr aber noch ein paar Fragen.

Denn bis vor zwei Wochen hätten sich die Jungliberalen noch einen Erziehungsdirektor gewünscht, dessen Politik laut Aussage der Jungsozialisten aus Sparmassnahmen bestehen würde. Woher jetzt dieser Kurswechsel käme. Ebenfalls stellen sie die Frage in den Raum, ob die Jungliberalen sie bei der Forderung nach Abschaffung der Studiengebühren unterstützen würden. Ein «Wieso nicht immer so?» rundet die Fragerunde ab. Die Juso Basel-Stadt findet die Petition aber unterstützenswert.

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