Das seit Jahren geplante Pilotprojekt für Unterflurcontainer im Basler Bachlettenquartier ist einen Schritt weiter: Das Bau- und Verkehrsdepartement hat diese Woche 89 Einsprachen abgewiesen.

Die Beschaffung der Container wird neu ausgeschrieben. Die neue Ausschreibung halte Kriterien für den Schutz der Quartierbewohnerinnen und -bewohner vor Lärm und Gerüchen fest, teilte das BVD am Freitag mit. Bis kommenden Sommer soll die Beschaffung abgeschlossen werden.

Im Kanton Basel-Stadt soll Haushaltsabfall künftig nach Sorten getrennt in verschiedenfarbigen Säcken in Unterflurcontainern zur Abfuhr bereitgestellt werden. Für einen Pilotversuch im Bachlettenquartier hatte der Grosse Rat im Februar 2019 insgesamt 1,72 Millionen Franken bewilligt.

Geplant sind 29 Standorte

Für eine volle Abdeckung mit Unterflurcontainern ist im Bachlettenquartier ein Netz von 29 Standorten vorgesehen. Gegen die Standorte gingen beim BVD insgesamt 89 Einsprachen ein, die nun abgewiesen wurden.

Das Basler Stimmvolk hatte sich im Juni 2015 mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 69,2 Prozent dagegen ausgesprochen, dass die Basler Kehrichtabfuhr komplett durch Unterflurcontainer abgelöst wird. Der Kanton will mit dem einjährigen Pilotversuch «Sack-im-Behälter» im Bachlettenquartier erste Erfahrungen sammeln. Nach den Resultaten des Versuchs soll gemäss Mitteilung über das künftige Basler Abfallentsorgungssystem entschieden werden. (sda/mei)