Der Zoo Basel wird in Zukunft mit 2 statt 1,45 Millionen Franken vom Kanton subventioniert. Der Grosse Rat entspricht dem Wunsch nach höheren Staatsbeiträgen für die Jahre 2025-2028.

Der Kanton Basel-Stadt wird den Zoo Basel ab 2025 jährlich mit zwei Millionen Franken unterstützen. Dies hat der Grosse Rat am Mittwoch beschlossen und damit den bisherigen Beitrag von 1,45 Millionen Franken deutlich erhöht. Die Anpassung gilt für die Jahre 2025 bis 2028.

Mit 58 zu 33 Stimmen bei 6 Enthaltungen folgte das Parlament dem Antrag der vorberatenden Kommission und erfüllte auch die Forderung des Zoos, der eine jährliche Erhöhung um 550’000 Franken beantragt hatte. In der Schlussabstimmung wurde die Vorlage schliesslich mit 92 zu 2 Stimmen bei 3 Enthaltungen angenommen.

Regierung war skeptisch

Die Regierung hatte sich gegen die Erhöhung ausgesprochen. Regierungspräsident Conradin Cramer (LDP) betonte, dass der Zoo eine hohe Eigenwirtschaftlichkeit von 93 Prozent aufweise. Zudem profitiere die Institution bereits von einem symbolischen Baurechtszins, was ebenfalls als finanzielle Unterstützung anzusehen sei. Für eine Erhöhung des Staatsbeitrags sah Cramer deshalb keine Notwendigkeit.

Die SP-Fraktion unterstützte die Haltung der Regierung. SP-Sprecherin Sasha Mazzotti argumentierte, dass eine zusätzliche finanzielle Förderung nicht mit dem Staatsbeitragsgesetz vereinbar sei, da der Zoo als finanziell solide Institution gelte.

Ratsmehrheit für höhere Beiträge

Die Mehrheit des Grossen Rates widersprach. Sie wies darauf hin, dass der Staatsbeitrag seit 15 Jahren unverändert geblieben sei. Die gestiegenen Kosten, insbesondere für Energie, sowie die Teuerung könnten nicht allein durch Drittmittel gedeckt werden, da diese oft projektgebunden seien.

Mit der Erhöhung sichert der Grosse Rat die Zukunft des Zoos Basel und setzt ein Zeichen für dessen Bedeutung als kulturelle und touristische Institution.(sda/stz)