Ab Frühling wird die Clarastrasse zur Riesenbaustelle. Sehr zum Ärger der Läden und Gastrobetriebe, die Umsatzeinbussen befürchten. Jetzt konnten sich Behörden und Gewerbe einigen.

Dieses Jahr müssen an der Clarastrasse im Kleinbasel neue Tramgeleise und -haltestellen gebaut, die Leitungen ausgetauscht und das Trottoir erneuert werden. Während der Sanierung wird die Clarastrasse während rund zweieinhalb Jahren also zur Grossbaustelle. Das bereitet den Ladenbesitzer:innen und Gastronom:innen Sorgen. Sie befürchten Umsatzeinbussen. Und das, obwohl sich viele Läden erst noch von der Coronapandemie erholen müssen.

Knatsch vorerst beendet

Jetzt konnten die Konflikte zwischen dem Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) sowie dem Detailhandel und der Gastro um die geplante Sanierung an der Flaniermeile im Kleinbasel beigelegt werden. Das schreibt die Interessengemeinschaft Kleinbasel (IGK) am Montag.

Kurz vor Baubeginn am 17. April konnte für alle eine Lösung gefunden werden. Eine Begleitgruppe mit Gewerbe- und Quartiervertreter:innen sowie den involvierten staatlichen Stellen haben verschiedene Lösungen für eine Entschärfung der Situation für die betroffenen Betriebe ausgearbeitet.

Baustelle in Etappen

Das betrifft zum einen lokale Details wie die Verschiebung der Tramhaltestelle Clarastrasse. Diese ermöglicht eine Weiterführung der jetzigen Boulevardgastronomie. Zum anderen wurde eine Etappierung der Grossbaustelle vereinbart, womit die lange andauernden Einschränkungen mit zeitlichen Unterbrüchen reduziert werden können.

Unterbruch an der Fasnacht, Art und an Weihnachten

Während der Art Basel, der Fasnacht und dem Weihnachtsgeschäft haben die Beteiligten Baustellenunterbrüche vereinbart, schreibt die IGK.

Die Grossbaustelle Clarastrasse umfasst die Sanierung der ganzen Leitungsinfrastruktur der Industriellen Werke Basel (IWB) sowie die Erneuerung der Tramgleise und des Bodenbelags. Die Arbeiten sollen gemäss Angaben des Tiefbauamts bis zum Herbst 2025 andauern.

(sda/lefr)