Bei den Jungen kommt das Bargeld zurück – was steckt hinter «Cash Stuffing»?
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Bei den Jungen kommt das Bargeld zurück – was steckt hinter «Cash Stuffing»?

17.04.2023 11:40 - update 17.04.2023 14:46
Lea Meister

Lea Meister

Seit Wochen machen auf TikTok Videos zum Thema Finanzen die Runde. Spannend daran: Das Bargeld scheint bei Jungen wieder im Trend zu sein. «Cash Stuffing» soll sie dabei unterstützen, ihre Finanzen in den Griff zu bekommen.

Videos wie diejenigen von Regina Feist machen auf TikTok derzeit die Runde. Jeden Monat, wenn die 30-jährige Deutsche ihren Lohn erhält, hebt sie den gesamten Betrag bei der Bank ab. Doch weshalb tut sie das?

Eine immer grösser werdende Community ist überzeugt davon, die eigenen Finanzen besser im Griff zu haben, wenn sie zu Beginn des Monats in Kategorien eingeteilt werden. Und, ganz wichtig: Wenn das Geld und entsprechend auch die Ausgaben stets sichtbar sind.

So kursieren unzählige Videos verschiedener «Cash Stuffing»-Methoden, die andere inspirieren und beim Überblick über die eigenen Finanzen helfen sollen. Nicht nur die Organisation soll so besser funktionieren, auch das Sparpotenzial sei deutlich höher, wie Regina Feist, die sich auf TikTok Budget_Gina nennt, im März gegenüber der ARD Tagesschau sagte. Im vergangenen Jahr habe sie so 5’000 Euro auf die Seite legen können.

Schnelles Bezahlen ohne Übersicht

Auch könne sie ihre eigenen Ausgaben besser reflektieren und allfällige Fehler beim nächsten Mal verhindern. Mit Tipps zur beliebten Sparmethode lässt sich sogar Geld verdienen. So verkaufen verschiedene Influencer:innen den Zubehör auf ihren Webseiten.

Bankkarten lassen sich schnell und einfach an die Kartengeräte halten. Schon ist ein Produkt oder eine Dienstleistung bezahlt und das Leben dreht sich weiter. Dass dabei aber auch eine gewisse Übersicht über die eigenen Ausgaben verloren geht, ist eigentlich nicht verwunderlich.

Eine ähnlich gute Übersicht können auch Apps oder das klassische Haushaltsbuch generieren. Aktuelle Umfragen in verschiedenen Ländern zeigen allerdings, dass die grosse Mehrheit der unter 25-Jährigen mit der Karte oder dem Smartphone bezahlt.

Ob das «Cash Stuffing» langfristig gesehen Zukunft hat, wird sich zeigen. Sich einen Überblick über die eigenen Finanzen zu verschaffen, ist aber sicherlich nie eine schlechte Idee, ganz egal, auf welche Art und Weise dies geschieht.

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