Mit dem Risiko einer Energiekrise haben sich auch die Wasch-Gewohnheiten geändert. Hierzulande versucht jeder Dritte, seine Wäsche umweltfreundlich zu waschen. In der Nordwestschweiz sind es sogar noch mehr.

Die Wäschetrommel mehr füllen? Kurzprogramm statt Normalwaschgang? Oder statt 60 Grad nur noch 30 Grad? Die Schweiz wäscht effizienter seit der drohenden Energiekrise.

Person in der In der Nordwestschweiz hat in den letzten 12 Monaten jede zweite Person ihre Gewohnheiten beim Wäschewaschen geändert. Das zeigt die Studie «The Truth about Laundry», die vom Haushaltsgerätehersteller Electrolux durchgeführt wurde.

Dazu wurden über einen Zeitraum von drei Jahren in ganz Europa Daten gesammelt, die etwas über das Wäschewasch-Verhalten aus Millionen Haushalten verraten. Aus der Studie ergibt sich, dass in Europa 35 Millionen Haushalte ihre Waschtemperaturen reduziert haben – in der Schweiz 1,4 Millionen. Jede und jeder Dritte in der Schweiz versucht, seine Wäsche umweltfreundlich zu waschen.

Mehr bereit, aufs Klima zu achten

Die Gründe dafür, dass die Schweizer:innen vermehrt ökologisch waschen, sind vielfältig. Einerseits sei die Bereitschaft gestiegen, einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten, schreibt Electrolux in der Mitteilung. Andererseits hätten das Risiko einer bevorstehenden Energiekrise und die gestiegenen Kosten einen erheblichen Einfluss. Am meisten den Energieverbrauch beim Waschen gesenkt haben im schweizweiten Vergleich die Nordwestschweizer:innen.

Weiter geht aus den Daten hervor, dass 36 Prozent der Schweizer Haushalte ihre Wäsche neuerdings bei 30 Grad waschen. Im Jahr 2020 waren es noch 26 Prozent. Bei den in den Basel-Stadt und Baselland wohnenden Personen sind es 34 Prozent.

Vom schlechten Gewissen geplagt

Bleiben wir bei den Baslern und Baslerinnen. Mit der Studie fand man heraus, dass knapp jede zweite Person in Basel und Baselland wegen ihres Waschverhaltens das schlechte Gewissen plagt. Bedenken haben sie wegen der möglichen Auswirkungen auf die Umwelt, heisst es in der Mitteilung weiter – weit vorne liege dabei die Generation Z.