Zoff vorprogrammiert: So will Degen das Millionendefizit auffangen
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Zoff vorprogrammiert: So will Degen das Millionendefizit auffangen

17.01.2023 11:19 - update 17.01.2023 14:36

Baseljetzt

Die Besitzer des FCB wollen einen Defizit von 1,2 Millionen Franken mit einem Kapitalschnitt decken. Damit nehmen sie den Club in die Pflicht – und begeben sich auf Konfrontationskurs.

Die 8’000 Mitglieder des FCB bekamen die Mitteilung Anfang dieser Woche: Die Profiabteilung des Clubs würde nicht, wie von Präsident David Degen im Dezember an der Bilanzkonferenz noch verkündet, im Geschäftsjahr 2022 eine Schwarze Null schreiben. Es werde viel mehr mit einem Verlust von 1,2 Millionen Franken gerechnet. Dies berichtet die bz Basel am Dienstag.

Mit einem Kapitalschnitt wollen die Besitzer des FCB dieses Finanzloch nun füllen. Das heisst: Das Aktienkapital von aktuell zwei Millionen Franken soll nominell herabgesetzt und gleichzeitig effektiv erhöht werden.

Die Holding, bestehend aus Klubbesitzer David Degen, dem Ehepaar Rey und Dan Holzmann, wird 75 Prozent, also 900’000 Franken, einzahlen. Der Verein muss seinerseits zeitnah 300’000 Franken auftreiben. Sonst sinkt sein Aktienanteil von 25 auf 10 Prozent, wie die bz Basel weiter schreibt.

David Degen nimmt den Verein damit in die Pflicht. Da dieser die verlangten 300’000 Franken vielleicht nicht aufbringen kann, könnte der FC Basel als Folge neue Besitzverhältnisse bekommen. Der Verein würde an Einfluss verlieren. Die Konfrontation mit dem Verein und den Fans wäre vorprogrammiert.

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