
Biden könnte laut neuer Umfrage an Trump scheitern
Baseljetzt
Ein Jahr vor den US-Präsidentschaftswahlen sieht es laut einer Umfrage nicht gut aus für Joe Biden. Demnach soll der Demokrat in fünf der sechs wichtigsten umkämpften Staaten hinter Trump liegen.
Die «New York Times» berichtete Sonntagabend (Ortszeit) über eine Umfrage zusammen mit dem Siena College, wonach Biden in fünf der sechs wichtigsten «Swingstates» hinter Donald Trump, dem Bewerber für die Kandidatur der Republikaner, liegt. Die Fehlertoleranzen liegen allerdings zwischen 1,8 und 4,8 Prozentpunkten.
Für die Umfrage wurden insgesamt 3662 Wähler in den sechs Bundesstaaten Wisconsin, Arizona, Georgia, Nevada, Michigan und Pennsylvania im Zeitraum zwischen dem 22. Oktober und dem 3. November befragt. Die Umfrage habe ergeben, dass beide Kandidaten unbeliebt seien, Wähler ihren Frust aber eher am Präsidenten ausliessen, schreibt die «New York Times».
Biden führt nur in Wisconsin
Der Umfrage zufolge führt nur im Bundesstaat Wisconsin der Demokrat Biden. In den «Swing States» Arizona, Georgia, Nevada, Michigan und Pennsylvania – allesamt Staaten, die zwischen Demokraten und Republikanern besonders umkämpft sind – führte Trump jeweils mit vier bis zehn Prozentpunkten, schrieb die «New York Times». Bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 hatte Biden in allen sechs Staaten gegen Trump gewonnen, so das Blatt weiter.
President Biden is trailing Donald Trump in five of the six most important battleground states one year before the 2024 election, new polls by The New York Times and Siena College have found.
— The New York Times (@nytimes) November 6, 2023
Here’s our analysis of the results.https://t.co/wnxQTSH8Ol
Biden ist zu alt?
Besonders Bidens Alter stellte sich in der Umfrage als Nachteil heraus, wie die Zeitung schreibt – und das, obwohl er nur etwa vier Jahre älter ist als sein wahrscheinlichster Gegner Trump. Eine Mehrheit von 71 Prozent waren der Meinung, dass der bald 81-Jährige Biden zu alt sei, um ein kompetenter Präsident zu sein. Bei Trump hingegen stimmten 39 Prozent der Befragten zu oder eher zu, dass er zu alt sei.
Mit 59 zu 37 Prozent gaben die Befragten an, dass sie Trump in Bezug auf die Wirtschaft mehr vertrauten als Biden. Auch in Fragen der Einwanderungspolitik und der nationalen Sicherheit bevorzugten die Befragten Trump. Bidens stärkstes Thema war Abtreibung. Hier schenkten ihm die Wähler neun Prozentpunkte mehr Vertrauen als Trump.
Bei den Demokraten bewirbt sich Präsident Biden um eine zweite Amtszeit – ohne ernstzunehmende Konkurrenz. Bei den Republikanern liegt Ex-Präsident Trump unter den Anwärtern seiner Partei in Umfragen derzeit mit weitem Abstand vorne. Damit läuft es womöglich auf ein erneutes Rennen zwischen den beiden hinaus. Wer am Ende als offizieller Kandidat einer Partei antritt, wird in den Monaten vor der Wahl in parteiinternen Vorwahlen bestimmt. (sda/anw)
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andreas-boesch
Kampf der Dinosaurier!