Bis zem näggschde Joor – das war der Ändstraich 2024
Jessica Schön
Auch dieses Jahr markiert der Ändstreich das Ende der «drey scheenschte Dääg». Richtig still wird es in den Strassen und Gassen aber erst so richtig spät. Oder früh…
Es hört auf, wie es angefangen hat – zumindest in Bezug auf das Wetter: Der Ändstraich wird wie schon sein Pendant vom Montagmorgen von Nieselregen begleitet. Das hält die Unentwegten aber nicht davon ab, auch noch das Grande Finale der Fasnacht zu erleben.
Aktive, Passive und sonstige Fasnächtler:innen geben noch ein letztes Mal alles: In fröhlicher Aufruhr donnern die Trommeln und klingen die Piccolos durch die Gassen der Innenstadt.
Klangvolles Chaos
Auf dem Münsterplatz ist – anders als die beiden Tage zuvor – bereits gegen drei Uhr kaum noch jemand zu sehen. Besonders melancholisch mutet darum das Bild des Schyssdräggziiglis an, das den ansonsten menschenleeren Platz mit seinem Marsch bespielt, um dann in Richtung Augustinergasse zu verschwinden.
Rund um den Marktplatz und Barfüsserplatz zeigt sich eine andere Szenerie: Die Klänge der verschiedenen Guggen und Cliquen vermischen sich und erzeugen so einen chaotischen Klangteppich, der die Atmosphäre mit einer lebendigen Energie erfüllt.
«Die Stimmung ist sehr emotional»
Kurz nach 4 Uhr verstummt langsam aber sicher auch der letzte Marsch. Hinter den Masken kommen Gesichter zum Vorschein, die mal froh, mal müde und wehmütig sind. Mit der Stille hat es sich aber nicht. Stattdessen strömen Fahrzeuge und Mitarbeitende der Stadtreinigung in die Innenstadt. Am Vormittag werden die Spuren der letzten 72 Stunden weggefegt sein.
Die Spuren haben es in sich. Stefan Pozner, stellvertretender Leiter der Stadtreinigung vermutet, dass allein heute nochmals 200 Tonnen Abfall weggeräumt werden. 190 Tonnen hat das Bau- und Verkehrsdepartement zusammen mit der BVB bereits von Montag bis Mittwoch weggeräumt. Anders ist dieses Mal aber die Stimmung, die Pozner bei den Verbliebenen Fasnächtler:innen feststellt: «Sie ist sehr emotional. Es ist jetzt sehr ruhig und man merkt, dass es das Ende ist».
Ja, sie ist zu Ende; die Basler Fasnacht 2024. Nun heisst es, die Erinnerungen an die vergangenen Tage zu geniessen, bevor es dann im kommenden Jahr wieder heisst: «Yystoo!»
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jkr95er
Das heisst larve und nid maske hösch