Boteros «üppige Figuren» kommen nach Basel
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Kunst
Basel-Stadt

Boteros «üppige Figuren» kommen nach Basel

19.01.2023 04:58 - update 19.01.2023 08:54
Lea Meister

Lea Meister

Fernando Botero gilt als einer der bekanntesten bildenden Künstler Lateinamerikas. Ein Begriff sind Menschen weltweit vor allem seine allesamt dicken Figuren, die seine Ästhetik auf den Punkt bringen. Acht Skulpturen stehen bald in Basel.

Der 1932 in  Medellín in Kolumbien geborene Fernando Botero ist Maler und seit 1976 auch Bildhauer. Seit jeher geht er einem übergeordneten Thema nach: Dem Leben in allen Facetten, bezogen auf den Menschen. Bekannt ist er für überzeichnete Proportionen und das Abbilden seiner persönlichen Ästhetik des menschlichen Körpers.

Boteros «üppige Figuren» kommen nach Basel
Der Maler und Bildhauer Fernando Botero. Bild: Keystone

Er bildet Könige, Tänzerinnen und Soldaten ab, Figuren also, die man sich aus gesellschaftlichen Klischees und eingebrannten Normen heraus eher schlank gewöhnt ist. 1977 schuf er beispielsweise eine Variation der Mona Lisa mit kugelrundem Gesicht.

Acht Skulpturen auf dem Münsterplatz

Im Mai nun, genauer genommen am 22. Mai, sollen nun acht Skulpturen Boteros auf dem Basler Münsterplatz zu sehen sein. Das entsprechende Bewilligungsverfahren beim Tiefbauamt läuft. Die Daten sind öffentlich einsehbar. Den Antrag gestellt hat die Zürcher Marti Communications AG. Diese möchte sich aber erst nach Abschluss des Bewilligungsverfahrens zur geplanten Ausstellung äussern.

Die acht Skulpturen – von der Hand, über die Katze und das Pferd, bis hin zu Frauenskulpturen ist alles dabei – sollen bis Ende Juli 2023 auf dem Münsterplatz stehen. Positioniert werden sie vor dem Andlauerhof. Die kleinste Skulptur wird zwei Meter gross sein, die grösste drei Meter sechzig.

30’000 Besucher:innen erwartet

Ob die Ausstellung auch während der Art Basel, die vom 15. bis 18. Juni stattfindet, bestehen bleibt, ist noch offen, wie Daniel Hofer vom Bau- und Verkehrsdepartement auf Anfrage bestätigt. Es handle sich bei der Freiluft-Ausstellung aber um eine öffentliche Kunstausstellung für die Bevölkerung.

Die Antragssteller rechnen gemäss der temporären Nutzungsbewilligung mit 30’000 Besucher:innen insgesamt und etwa 400 bis 500 am Tag.

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