British Columbia brennt und erklärt den Notstand
©Bild: Keystone
Waldbrände
International

British Columbia brennt und erklärt den Notstand

19.08.2023 07:51 - update 19.08.2023 07:52

Baseljetzt

Die verheerenden Waldbrände in Kanada breiten sich weiter aus, Der Premierminister von British Columbia hat für die gesamte Provinz an der Pazifikküste den Notstand ausgerufen.

Etliche Häuser in der Umgebung von West Kelowna an dem bei Touristen beliebten See Okanagan Lake sind von den Flammen zerstört worden. In der Stadt leben 36’000 Menschen. Für den Ort selbst galt bereits der Notstand.

Auch die Stadt Kelowna mit fast 150’000 Menschen auf der gegenüberliegenden Seite des Sees ist von den Bränden betroffen. Behördenangaben zufolge wird erwartet, dass sich die Brände noch weiter ausbreiten. In der gesamten Provinz seien 15’000 Menschen aufgefordert worden, ihr Zuhause zu verlassen. Für mehr als 20’000 weitere Menschen galt eine Evakuierungswarnung. In den benachbarten Nordwest-Territorien Kanadas wüten ebenfalls heftige Waldbrände.

Brände toben seit Monaten

Kanada kämpft bereits seit Monaten gegen Waldbrände in mehreren Teilen des Landes. Waldbrände sind in vielen Teilen Kanadas ein jährlich auftretendes Phänomen, bei dem auch immer wieder Menschen evakuiert werden müssen. In diesem Jahr handelt es sich allerdings um die schlimmste bekannte Waldbrand-Saison in der Geschichte des Landes.

Angesichts des Klimawandels warnen Experten, dass Feuer häufiger auftreten und mehr Zerstörungskraft entfalten werden. In den Prärieprovinzen im Westen Kanadas stieg die Durchschnittstemperatur nach Angaben des Ministeriums für Umwelt und Klimawandel seit Mitte des 20. Jahrhunderts um 1,9 Grad Celsius. (sda/mal)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.