
Bund führt Kampf gegen Mädchenbeschneidung weiter
Baseljetzt
Der Bundesrat hat beschlossen, die Massnahmen gegen Mädchenbeschneidung weiterzuführen und das Netzwerk zu unterstützen. Eine Evaluation habe gezeigt, dass die aktuelle Massnahmen-Ausrichtung richtig sei.
Es bestehe jedoch klar auch weiterhin Handlungsbedarf, teil der Bundesrat am Mittwoch mit. Zu diesem Schluss sei eine externe Evaluation gekommen. Ohne ein nationales Kompetenzzentrum, welches Wissen bündelt und die Qualität sowie die Vernetzung sicherstellt, wäre demnach die Nachhaltigkeit der bisherigen Anstrengungen und Aufbauarbeiten in Frage gestellt. Der Bundesrat unterstütze das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung deshalb weiterhin, schrieb er.
Seit 2016 wirkt das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz als nationales Kompetenzzentrum. Mit Unterstützung des Bundes berät und informiert es Fachpersonen und Betroffene, schult und sensibilisiert Gesundheitspersonal und leistet Präventionsarbeit in betroffenen Migrationsgemeinschaften.
In der Schweiz leben schätzungsweise 24’600 Frauen und Mädchen, die von Genitalverstümmelung betroffen sind oder der Gefahr ausgesetzt sind, beschnitten zu werden. Die Verstümmelung weiblicher Genitalien steht in der Schweiz seit 2012 unter Strafe. (sda/lab)
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