
Bundesrat investiert 130 Millionen Franken in Asylunterkünfte
Baseljetzt
Die Asylzentren von Bund und Kantonen sind bereits seit Monaten gefüllt. Um auch im Herbst über genügend Plätze zu verfügen, hat der Bundesrat ein Konzept für weitere temporäre Unterkünfte in Auftrag gegeben.
Weil weiterhin davon ausgegangen wird, dass im laufenden Jahr bis zu 30’000 Personen Asyl in der Schweiz beantragen werden, die jetzigen Strukturen aber trotz Unterstützung der Armee am Anschlag sind, will der Bundesrat Vorbereitungen treffen und bei Bedarf zusätzliche Unterbringungsplätze schaffen. Grund für den Engpass seien auch die aktuell rund 66’000 Personen mit Schutzstatus S, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, schreibt der Bundesrat.
Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) soll in den nächsten Wochen eine Gesamtstrategie und ein Konzept zur Erstellung temporärer Unterkünfte ausarbeiten. Der Bundesrat will darüber noch vor dem Sommer definitiv entscheiden. Er beantragt dem Parlament vorsorglich einen Kredit von 132,9 Millionen Franken.
Container als Provisorium
Ziel sei es, dass die Schweiz weiterhin alle Schutz suchenden Menschen unterbringen könne, teilte die Landesregierung mit. Gleichzeitig müsse eine zusätzliche Belastung der Kantone in der zweiten Jahreshälfte 2023 vermieden werden. Dafür brauche es rechtzeitig zusätzliche Kollektivstrukturen.
Den grössten Engpass erwartet der Bundesrat nach eigenen Angaben im Herbst 2023, wenn die aktuell von der Armee bereitgestellten Anlagen nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Für über 130 Millionen Franken soll Ersatz gefunden werden. Der Bundesrat hat den entsprechenden Nachtragskredit zum Voranschlag 2023 bewilligt. Das Parlament muss diesen Entscheid noch bestätigen.
Kantone sollen Teil der Kosten übernehmen
An verschiedenen Standorten des Bundes und der Kantone sind in der Vergangenheit in ähnlichen Fällen Containerprovisorien erstellt worden. Die Container schafften jene Kapazitäten, die temporär fehlten.
Der Bundesrat erwartet von den Kantonen eine Beteiligung an den Betriebskosten. Die entsprechenden Gespräche werden in den kommenden Wochen geführt, wie es weiter heisst. (sda/daf)
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Sprissli
Die Frau Baume,inklusive Karin Keller Sutter und nicht zu vergessen die pensionierten Frau Sommaruga wo jetzt Minimum eine viertel Million pro abzockt,haben die Frechheit uns Eidgenossen jeden Tag zu hintergehen,belügen 👎und wir unternehmen nichts,dabei ist das eigentlich unser Land,aber das sagen haben anscheinend nicht mehr die eigene Bevölkerung sondern mehrheitlich die jungen Männer wo leider die Ausweise verloren haben aber das Handy nicht!Eidgenossen wacht auf!ansonsten ist das definitiv der Untergang unserer ehemaligen friedlichen Schweiz wo wir im eigenen Land nichts mehr zu sagen haben! Aussert die Lügengeschichten tagtäglich von Bern anzuhören!
onyx
Hauptsache die Krankenkasse wird für den Rest der Bevölkerung immer teurer.Langsam mach mich das echt wütend